News Zakynthos - Greece - News Zakynthos - Greece - News Zakynthos - Greece

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Ein griechischer Parlamentarier hat sich empört über die Sex-Umtriebe britischer Touristen geäußert und ein hartes Vorgehen gegen den Sittenverfall gefordert.

Es müsse ein Exempel an den zahlreichen Briten statuiert werden, die in den griechischen Urlaubsorten öffentlich "grobe Unanständigkeiten" begingen, sagte Dimitrios Varvarigos der britischen Tageszeitung "The Guardian". Anlass war die Veröffentlichung von Fotos, die britische Touristen in den Bars und an den Stränden der Ferieninsel Zakinthos beim Sex zeigen.

Unerfreulicherweise seien diese Fotos von jungen Briten aufgetaucht, die sich nicht nur "degeneriert, sondern offen gesagt kriminell" verhielten, sagte der sozialistische Politiker. Es gehe um ziemlich viele Touristen. So viele wie möglich sollten identifiziert werden; unter Umständen solle ihnen in Griechenland der Prozess gemacht werden, "um ein Exempel zu statuieren". Laut Varvarigos drohten ihnen dann bis zu drei Jahre Gefängnis.

Die Fotos zeigen Nachtschwärmer unter anderem beim Oralsex in Laganas, der größten Stadt der Insel. Eine Athener Zeitung brachte die Fotos auf der Titelseite. Laut "Guardian" versuchen griechische Ermittler, die Touristen zu identifizieren.

Auf einer Internetseite wird Zakinthos als natürlicher nächtlicher "Brutplatz" für die Karett-Schildkröte und für britische Partylöwen angepriesen.

Kirche gestürmt - 27.08.2005

Saufen, grölen, strippen, Die „Laß-die-Sau-raus“.
Zakynthos-Laganas – Oralsex-Orgien in der Disco, Hemmungslos-Sex am Strand – mit Patrouillen kämpft Griechenlands Polizei jetzt gegen die „Laß-doch-im- Urlaub-die-Sau-raus“-Briten. Doch die sind nicht zu bremsen, zogen jetzt bei einem hohen Kirchenfest schon wieder blank!
Griechenland tobt über die Sex-Umtriebe junger Briten-Urlauber auf der ionischen Insel Zakynthos .
Die Zahl möglicher Angeklagter steigt täglich. Neuester Skandal: Zum Kirchenfest des Dionysios, des Schutzheiligen von Zakynthos, stürmten Engländer nur mit Badehose und Bikini bekleidet in die Insel-Kirche – genau zu dem Zeitpunkt, als die Reliquien des Heiligen in einer Prozession umhergetragen wurden.

Ein aufgebrachter Inselbewohner: „Die Briten haben uns mit ihren Sex-Eskapaden in Verruf gebracht. Jetzt gießen sie noch mehr Öl ins Feuer!“
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die britischen Urlauber wegen „Verstoßes gegen die öffentliche Schamhaftigkeit“. Schnellgerichte können als Höchststrafe ein Jahr Knast verhängen. Polizisten versuchen, die Touristen zu identifizieren, sogar Scotland Yard könnte eingeschaltet werden, falls sie schon wieder heimgeflogen sind.

Der Polizeichef von Zakynthos Dimitris Drivas zu BILD: „Wir haben unsere Kontrollen wegen der Oralsex-Orgien massiv verstärkt, patrouillieren die ganze Nacht.“ Bei den Razzien werden die Teilnehmer von Sexpartys festgenommen, Discos geschlossen. Angeblich steigen die Sexpartys jetzt schon auf anderen Inseln...

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/08/27/se__x__urlauber/se__x__urlauber.html http://www.gmx.net/de/themen/reise/fernweh/europa/1296176,cc=000000174500012961761Vysc7.html

 Mehr auf Zakynthos Weblog: www.zakynthos.twoday.net

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Marathia 07.08.2005 08:00 am

Grosse Leistung vollbrachte die Feuerwehr von Zakynthos, bei einen Grossbrand welcher vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst wurde.Feuer auf Zakynthos Marathia

Mit vollen Einsatz kämpften sie gegen das Feuer an, welches am frühen Abend des 6.August im schönen Gebiet von Keri- Marathia ausgebrochen war. Starke Süd-Ost Winde erschwerten die Arbeit und haben die Feuer immer weiter zu den bewohnten Häuser von Marathia gebracht.

Mit aller Kraft versuchte die Feuerwehr eines der schönsten Anwesen Marathias welches fast umringt war vom Flammenmeer zu retten, immer wieder kam die Feuerwand auf eine dort befindliche  Kapelle zu, ebenso bestand Gefahr das durch den starken Wind das Feuer auf die daneben liegenden Häuser, übergriff. Die Bewohner bereiteten  sich schon auf ein Verlassen der Häuser vor, das durch den Einsatz der Feuerwehr und den dann sich beruhigenden Wind doch nicht  notwendig wurde.
Seit den frühen Morgenstunden fliegen 2 Löschflugzeuge und 2 Helikopter um das Feuer endlich zum erliegen zu bringen
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Weitere Bilder: www.foto.zakynthos.at

Marathia 07.08.05 4:00pm  Starker Wind hat  das Feuer abermals entzündet , seit 16hr. sind  2 Lösch Helikopter im Einsatz, durch die Nähe zu Wohnhäusern können keine Flugzeuge eingesetzt werden da die Löschung punktgenau erfolgen muss.

Um die Löscharbeiten nicht zu behindern,  haben wir keine Bilder von den Feuer!

Zakynthos, 10.08.05

Die griechische Regierung setzt 100.000.- Euro Belohnung für Ergreifung und Hinweise von Brandstiftern aus. Mit dieser Entscheidung  sollen Täter leichter gefasst werden und den Kampf gegen Kriminelle unterstützt werden.


Fährenausfall in Griechenland
 
Tausende Touristen sitzen fest

Weil immer wieder Fahrten zu den beliebten Touristeninseln der Ägäis annulliert werden, erleben Urlauber in der griechischen Hafenstadt Piräus seit Tagen chaotische Zustände. Als Grund für die Misere gilt das hohe Alter vieler griechischer Fährschiffe.

Athen - Als am Mittwoch wieder eine Fähre ausfiel, kam es zu tumultartigen Szenen im Hafen von Piräus. "Wir werden hier wie Transportgut und nicht wie Menschen und Reisende behandelt", sagte eine aufgebrachte Urlauberin. Ihre Fähre war mit zehnstündiger Verspätung nach einer Odyssee in der Ägäis in Piräus angekommen.

In letzter Zeit waren in der griechischen Hafenstadt immer wieder Fahrten von und zu den beliebten Touristeninseln der Ägäis gestrichen worden. Stundenlange Verspätungen sind an der Tagesordnung. Alle Fernsehsender des Landes berichteten am Mittwoch über die Zustände. Am Montag und Dienstag waren mindestens vier Fähren ausgefallen. Auf vielen Inseln konnten Reisende nicht erfahren, wann wieder eine Fähre nach Piräus kommen werde, hieß es.

Der Minister für Handelsschifffahrt, Manolis Kefalogiannis, versprach wiederholt "alle nötigen Maßnahmen für die Normalisierung der Lage" zu treffen. Nach den Medienberichten ist ihm dies jedoch nicht gelungen. "Es ist eine Schande für das Land und den zuständigen Minister", meinte ein Reisender im Fernsehen.

Auch die Bürgermeister von 13 Ägäisinseln protestierten am Mittwoch gegen die Situation. "Durch die Annullierungen und die Verspätungen wird unser Tourismus zerstört", sagte der Bürgermeister der Insel Anafi der Zeitung "Eleftherotypia".

Als Grund für die chaotischen Zustände gilt das hohe Alter vieler griechischer Fähren. Jede dritte Fähre ist nach offiziellen Angaben über 30 Jahre alt. Die Situation werde sich in den kommenden Jahren noch verschlechtern, da bis 2007 mehr als ein Dutzend Fähren aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Das gesetzlich erlaubte Höchstalter der Schiffe beträgt 35 Jahre.

SPIEGEL ONLINE - 03. August 2005, 17:09
URL: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,368149,00.html
 


 Die Mega Yacht mit Bush sen.  liegt in der Bucht von Marathia unter Bewachung eines griechischen Patrolienbootes

Marathia 10.06.2005
Die Mega Yacht Turama mit Helikopter auf Deck und Bush sen. an Bord, besuchte heute den Marina Park auf  Zakynthos und liegt in der Bucht von Marathia, machten  einen Rundflug mit den Helikopter und kehrten nach ca. 40 Minuten wieder zurück, in der Zwischenzeit wurde  die Yacht von der griechischen Küstenwache  und privaten security bewacht

Bilder finden sie hier: Turama1  Turama 2 Turama 3 Turama 4 Turama 5 Turama 6 Security

 

Einen Link für genaue Beschreibung der Yacht finden sie auf:
http://www.a-yachtcharter.com/search.php?action=showBoat&yid=609

© © Leipziger Volkszeitung vom Mittwoch, 15. Juni 2005
Griechenland-Urlauber George Bush landet in Schkeuditz
Leipzig. Heute Mittag trifft George Bush, Präsident der USA von 1989 bis 1993, auf dem Flughafen Leipzig-Halle ein. Frisch aus dem Urlaub im sonnigen Griechenland, wie diese Zeitung erfuhr. Der Vater des heutigen US-Präsidenten legt einen kurzen Stopp in der Messestadt ein, um das amerikanische Generalkonsulat zu besuchen.

Den ganzen Artikel:http://www.lvz-online.de/lvz-heute/1718.html  Anita Kecke, Andreas Debski


Naturdramen auf griechischer Urlauberinsel

Radolfzell, 25.05.2005: Weil Sonnenschirme und Liegestühle auf der griechischen Insel Zakynthos den Zugang zu den über Jahrtausende angestammten Eiablageplätzen der Unechten Karettschildkröte versperren, sind die Tiere noch stärker bedroht. Wie die internationale Umweltstiftung Euronatur mitteilte, musste der 1999 eingerichtete Meeresnationalpark Zakynthos im März 2004 seine Pforten schließen.

Die Umweltstiftung Euronatur berichtet von unhaltbaren Zuständen. So ist der bisherige Präsident des Parks seines Amtes enthoben worden, Mitarbeiter der Parkverwaltung bekommen kein Gehalt, der griechisch
Staat kommt den EU Naturschutzverpflichtungen nicht nach.
Im Rahmen einer Unterschriftenaktion konnten Euronatur und die Schildkrötenschutzorganisation Medasset 17.000 Unterschriften zum Schutz der Unechten Karettschildkröte sammeln. Vertreter beider Organisationen übergaben diese im März 2005 an den griechischen Premierminister Kostas Karamanlis. Doch geändert hat sich nichts. "Griechenland tritt den Naturschutz und das eigene Naturerbe mit Füßen", sagte Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von Euronatur.

Der Meeresnationalpark kämpft um das Überleben und ist - trotz Ernennung eines neuen Präsidenten vor rund 4 Wochen - nicht funktionsfähig, teilte Euronatur mit. Die gesamte Infrastruktur des Parks liegt nach rund einjähriger Pause völlig brach. Viele der Hinweis- und Verbotstafeln wurden in der letzten Saison demontiert, um freien Zugang zu den Stränden zu gewährleisten. Die Türme, von denen aus Wächter die Einhaltung von Betretungsverboten überwachen sollen, sind in desolatem Zustand, und es steht kein geschultes Personal zur Verfügung, um die Türme zu besetzen.

"Die Eiablagestrände der Insel, die zu den wichtigsten im gesamten Mittelmeerraum zählen, blieben bereits in der letzten Saison unbewacht. Es ist nicht vertretbar, dass die Gelege der Unechten Karettschildkröte wieder von unwissenden Touristen zerstört werden. Für die stark bedrohte Art ist ein umfassender Schutz der Strände überlebensnotwendig", betonte Schwaderer.

Kernproblem ist nach wie vor die mangelnde finanzielle Unterstützung des Meeresnationalparks durch den griechischen Staat. Seit Gründung des Parks hat dieser mit 170.000 Euro im Jahr nur rund die Hälfte der ursprünglich zugesagten und ohnedies knapp bemessenen Summe zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2003 wurden die Zahlungen sogar völlig eingestellt und die Parkverwaltung konnte Abgaben für Sozialversicherung und Steuer ihrer Mitarbeiter nicht zahlen. Dies führte dazu, dass auch die EU Fördermittel einbehielt.

Der Staat Griechenland kommt seinen Verpflichtungen, Maßnahmen zum Erhalt EU-weit geschützter Arten durchzuführen, immer noch nicht nach, beklagen die Umweltschützer. Grund genug für Euronatur und Medasset, ihre Unterschriftenkampagne fortzusetzen www.euronatur.org. "So lange keine grundlegende Verbesserung der Situation für den Naturschutz in Griechenland eintritt, bleiben unsere zentralen Forderungen bestehen", erklärte Gabriel Schwaderer. Dazu zählt, dass eine langfristige Finanzierung der Verwaltungen von Schutzgebieten gewährleistet und durch eine übergeordnete Stelle innerhalb des Umweltministeriums unterstützt werden muss. Des Weiteren fordern Euronatur und Medasset die griechische Regierung auf, den rechtlichen Rahmen zur Durchsetzung der Naturschutzgesetze in Griechenland zu schaffen.


Nur, wenn es zu einer Stärkung des Natur- und Umweltsektors innerhalb des Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und öffentliche Arbeiten kommt, wird sich die Situation für die Unechte Karettschildkröte im Meeresnationalpark Zakynthos wie auch für die vielen anderen bedrohten Tier- und Pflanzenarten in den anderen 26 Naturparken verbessern.

http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AFA_umweltnatur/8453.php

Griechenland setzt auf Qualitätstourismus

Berlin (dpa/gms) - Im Jahr nach den erfolgreichen Olympischen Spielen von Athen will Griechenland den Qualitätstourismus im Lande ausbauen.

Griechenland plant, den «sanften Tourismus» zu fördern. (Bild: TUI/dpa/gms)

Das kündigte Tourismusminister Dimitris Avramopoulos auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin an.

Geplant sei unter anderem, den «sanften Tourismus» zu fördern und noch mehr qualitativ hochwertige Angebote zu schaffen. «Wir stehen vor einer neuen Epoche des Tourismus», sagte Avramopoulos.

Bereits im vergangenen Jahr sei die Zahl der Fünf-Sterne-Hotels im Lande von 99 auf 139 gestiegen, teilte die Griechische Zentrale für Fremdenverkehr mit. Bei den Vier-Sterne-Häusern gab es einen Zuwachs von 42 auf nun 896 Hotels. Insgesamt stehen Urlaubern jetzt fast 8900 Hotels mit gut 668 000 Betten zur Verfügung, mehr als die Hälfte (4473 Hotels) allerdings weiterhin im Zwei-Sterne-Segment.

Besondere Aufmerksamkeit widmen Griechenlands Touristiker derzeit der Stadt Patras auf der Peloponnes-Halbinsel. Sie wird im Jahr 2006 in der Nachfolge von Cork in Irland «Europäische Kulturhauptstadt» sein. Geplant wird unter anderem das Projekt «Europe@Patras»: Jedes der 25 EU-Länder wird für zehn Tage in einem Stadtteil zu Gast sein. Veranstalter werden sollen Feste, Ausstellungen und Aufführungen.

www.patras2006.gr


   Sodom & Gomorrha
 

Artikel erschienen am Mo, 14. Februar 2005

 Griechenland erlebt einen Justizskandal, der bis in hohe Kreise der orthodoxen Kirche reicht

Enthüllungen erschüttern die Glaubwürdigkeit der griechischen Kirche
von Dietrich Alexander
Berlin - Karolos Papoulias hat sich die Krönung seiner politischen Karriere sicherlich etwas friedvoller und harmonischer vorgestellt. Am vergangenen Dienstag wurde der 75jährige ehemalige sozialistische Außenminister Griechenlands zum neuen Staatsoberhaupt seines Landes gewählt. Er übernimmt am 12. März die Amtsgeschäfte von Konstantinos Stefanopoulos. Der Präsident hat wie in Deutschland vor allem repräsentative Aufgaben und Kompetenzen, aber natürlich überschattet seinen Amtsantritt schon jetzt, was derzeit das ganze Land in Atem hält: der Kirchenskandal.
Der neue Präsident wolle eine "weniger egoistische, dafür aber ehrbarere Gesellschaft gestalten", sagte er. Damit wird er im Klerus womöglich anfangen müssen, denn die griechisch-orthodoxe Kirche wird derzeit von einem Skandal nach dem anderen erschüttert. Von Ikonendiebstahl ist die Rede in den aufgebrachten Medien und Veruntreuung von Kirchengeldern. Den vorläufigen Höhepunkt der Unappetitlichkeiten markierte das Boulevardblatt "Avriani", das Oralsex-Fotos veröffentlichte, auf denen ein 93 Jahre alter Bischof aus Südgriechenland zwar nicht zu erkennen ist, aber mitgewirkt haben soll. Die Synode der Bischöfe Griechenlands hat in diesem Fall eine Untersuchung angeordnet. In Funk und Fernsehen wurden Mitschnitte aus Gesprächen zwischen Bischöfen und angeblichen Liebhabern gesendet. "Sodom und Gomorrha" titelte unlängst die linksliberale Athener Zeitung "Eleftherotypia".
Zwei Richter und ein Staatsanwalt sind wegen des dringenden Verdachts der Bestechlichkeit vom Dienst suspendiert, gegen weitere 30 wird ermittelt. Aber was anfänglich wie eine Justizaffäre aussah, hatte sehr schnell Weiterungen, die die Kirche in ihren Grundfesten erschüttern. Eine zentrale Figur ist der inzwischen inhaftierte Priester Iakovos Giosakis. Er soll jahrelang Richter und Rechtsanwälte bestochen haben, um verurteilte Drogenhändler freizubekommen.
Der Bischof von Attika, Pateleimon, wurde für sechs Monate vom Amt suspendiert. Er soll 2,5 Millionen Euro Kirchenvermögen veruntreut haben. Er habe das Geld jedoch "gespart", wie er zu seiner Verteidigung mitteilte, "als Rücklage für mein Alter". Der Bischof von Thessalien, Theoklitos, muß erklären, was an dem Vorwurf dran ist, er sei in einer zwielichtigen Bar bei einer Drogenrazzia festgenommen worden - was nie zu einer Festnahme geschweige denn zu einer Anklage gelangte.
Selbst Christodoulos, Athener Erzbischof und Oberhaupt der Kirche Griechenlands, ist ins Visier der Ermittler geraten. Er soll mit Hilfe des von Interpol gesuchten Kriminellen Apostolos Vavylis die Wahl des Patriarchen von Jerusalem, Irinäos, manipuliert haben. Außerdem soll er einen Empfehlungsbrief für Vavylis geschrieben haben, obwohl dieser im Besitz von 1,5 Kilogramm Heroin verhaftet worden war. Ein Umstand, den sich der Erzbischof inzwischen genötigt sah schriftlich zu dementieren. Übrigens: Vavylis wurde freigesprochen.
Mit großem Erstaunen und einiger Fassungslosigkeit verfolgen die Griechen immer neue Enthüllungen und verlieren jüngsten Umfragen zufolge immer mehr das Vertrauen in ihre Kirche. Die Frage nach der strikten Trennung zwischen Staat und Kirche wird wieder aktuell. Erzbischof Christodoulos und die Heilige Synode in Athen haben es sämtlichen Klerikern inzwischen verboten, sich an Fernsehdiskussionen zu beteiligen. Ein auch in der Kirche nicht unumstrittener Schritt, der den Metropoliten von Zakynthos zu der Aussage verleitete, der Erzbischof habe seine Methoden während der Militärjunta in Griechenland erlernt.


Die Lebensqualität in  Griechenland oder in dem autoritären Singapur ist höher als in Deutschland. Was aber ist Lebensqualität? ..

Baden-Baden, 22.11.2004: Wenn es um Lebensqualität geht, sehen die reichen Deutschen ziemlich arm aus. Am meisten Lebensqualität weltweit haben die Iren - gefolgt von der Schweiz, Norwegen, Luxemburg und Schweden. Deutschland liegt auf Platz 26 knapp vor Slowenien. Die Lebensqualität in Taiwan, Portugal, Griechenland oder in dem autoritären Singapur ist höher als in Deutschland.

Das ist zumindest die Meinung des Londoner Forschungsinstituts Economist Intelligence Unit (EIU)

Was aber ist Lebensqualität? Geld ist nicht alles, meinen die Wissenschaftler des EIU - gefragt war auch nach den Scheidungsraten, politischer Freiheit, geringer Arbeitslosigkeit, Gesundheit, Gleichberechtigung und persönlicher Sicherheit.

Warum liegt Irland vorne? Die grüne Insel ist noch immer ein Naturparadies; das soziale Klima ist in Irland ausgewogener als anderswo. Irland hat ein hohes Sozialprodukt nach dem es früher das Armenhaus Europas war, eine niedrige Kriminalitätsrate und niedrige Scheidungsraten.

Autor: Franz Alt

www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_politik/7601.php  


Griechenland wird zum ersten "Hot Country" 04.11.2004 - 10:25 Uhr

   München (ots) - Griechenland wird das erste Land mit nahezu flächendeckender Versorgung mit drahtlosem Internet-Zugang über WLAN.
Es gibt insgesamt 1.750 Hotspots und Zugang auf der "letzten Meile" für 40 Unternehmen, zwei große Feriensiedlungen und Wohnhäuser.
Gefördert wird das Projekt vom regionalen Breitband-Entwicklungsprogramm der EU.
Griechenland hat mit über 10 Millionen Einwohnern eine sehr geringe Breitband-Anschlussdichte. ACISgroup, Anbieter von Wireless
Internet-Services und das Systemhaus E*comm bauen jetzt das erste "Hot Country"-System auf.

   In der ersten Stufe entstanden 120 Wireless-Hotspots in Hotels und Freigeländen in Athen für die Olympischen Sommerspiele. Die zweite
Stufe war der Zugang für wichtige Unternehmenskunden, darunter Hotels, Feriensiedlungen, Flughäfen, Ausstellungen und
Kongresszentren im ganzen Land. Die dritte Stufe, die jetzt begann, umfasst weitere 350 Hotspots.
Dabei wurden Proxims Orinoco AP-2500 Access Points und in größeren Hotels und Unternehmen eine Kombination von Orinoco AP-4000 und
AP-600 Access Points mit Nomadix Universal Subscriber Gateway II (USG II) und HotSpot Gateway (HSG) eingesetzt, sowie die
Point-to-Multipoint-Funkeinheiten Tsunami MP.11a mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 54 MBit/s.

Das Angebot soll später auf kleinere Ortschaften sowie Regierungs- und Kommunalbehörden ausgedehnt werden.

Proxim Corporation:
Proxim zählt zu den wichtigsten Herstellern von leistungsfähigen Netz-Lösungen. Das Unternehmen ist als einziges ausschließlich auf
drahtlose lokale Netze (WLANs) und drahtlose WeitverkehrsNetze (WWANs) spezialisiert und verfügt über die breiteste Palette
drahtloser Infrastruktur weltweit. Die Orinoco WLAN-Produktlinie unterstützt sämtliche WiFi-Standards und liefert hohe Mobilität und
Sicherheit. Die Tsunami-Produktfamilie verbindet zuverlässig im WWAN Netze mit bis zu 40 Meilen Distanz zwischen den Lokalitäten mit
Geschwindigkeiten von bis zu 860 Mbps. Proxim Corporation entstand durch einen Merger zwischen Proxim, Inc und Western Multiplex
Corporation im März 2002.  Die Webadresse ist www.proxim.com.


Leserbrief

Disco Cameo bei Ag. Sostis-Porto Koukla und der Horror für die Caretta-Caretta.

Erfahrungen der besonderen Art auf Zakynthos.

Die kleine vorgelagerte Insel bei Agios Sostis - Porto Koukla beherbergt die wildeste Disco von Zakynthos, dies konnten wir  bei unserem diesjährigen Urlaub auf Zakynthos feststelle.

So wie alle Jahre machten wir einen Ausflug auf die schöne Schildkröten Insel „Marathonisi“ und konnten nicht glauben wie es möglich ist das ein geschützter Platz  mit wildester Discomusik bestrahlt wird, die Insel Marathonisi steht in einer Entfernung von mindestens 7-8km.

Da wir sehr gerne wandern , spazieren  wir öfters bis zur südlichste Stelle der Insel Marathia-Keri, wo auch eine Hotelanlage steht (auf den Weg dorthin konnten wir sehen warum uns einige Ratten über den Weg liefen, ein Berg von Müll, jedoch hat Mann& Frau einen traumhaften Ausblick über die ganze Bucht) sogar dort war die Disco noch zu hören, obwohl  mindestens 10 -12 km entfernt, wie es wohl den Gästen dort gefällt? 

 Wir können nicht verstehen das für solche Tonanlagen in dieser Lautstärke, von  Zakynthos Genehmigungen erteilt werden (Audio Anlagen sind in diesem Bereich per Gesetz verboten).


Seit Jahren werden seitens der EU viele Millionen aufgewendet um die Bucht von Laganas und andere Teile von Zakynthos  zu schützen. Was wir sahen waren Touristen die zahlreich mit Motorboten herangebracht wurden und fleißig die „ Geschützten “ Strandgebiete zertrampelten.

Letztes Jahr waren wenigstens noch Mitarbeiter vom WWF zur Stelle, die achtetet darauf das die Leute sich nicht zu weit sich den Nestern näherten, dieses Jahr waren diese Leute nicht mehr hier.

 Also was wir hier gesehen haben lässt die  Sinnsaftigkeit der Millionen Beträge die an Griechenland zum Schutz der Caretta-Caretta bezahlt werden, bezweifeln.

Zum Glück gibt es noch andere Inseln, die es mit der Ruhe und Erholung  des Gastes ernster nehmen. 

Hubert Sterner – Liechtenstein 

Weitere Infos: http://derstandard.at/?url=/?id=1766739 


Ein Wunschtraum und eine Frage an das House Marathia Team

Über einen Artikel im Standard bin ich auf Ihre HP gekommen.

Mein Mann und ich haben früher unseren Urlaub fast ausschließlich in Griechenland (Festland und Inseln) verbracht.
Weil wir aber immer wieder mitansehen mußten, daß Griechen Hunde und Katzen so grausam behandeln, haben wir Griechenland (auch Spanien!)  als Urlaubsziel abgeschrieben. In der Umgebung von Menschen, die Tiere so behandeln, können wir uns nicht wohlfühlen. Wir sind im Wegschauen nicht geübt.

Es hat sich offensichtlich nichts geändert oder doch?

Wie wird es weitergehen nach der Olympiade?  Nun hat man ja systematisch Hunde und Katzen vergiftet.
Wir kämen gern wieder einmal nach Griechenland, aber nur an einen Ort, an dem die Menschen einen zeitgemäßen Umgang (EU  im Jahr 2004) mit ihren Tieren pflegen.
Wie steht es mit der "Tierliebe" auf Zakynthos?  Dort waren wir noch nicht.  
Vielleicht ist Zakynthos anders.
Grüße aus Österreich, Linz

Else
else@aon.at
 


"Tschüß mein Mittelmeer! Ich werde Dich vermissen!"
Er ist gut aussehend, sexy und ein wahrer Überlebenskünstler! Carsten ist der neue Single-Mann für Team "Reich". Der 37-jährige wird morgen live in "Big Brother die Entscheidung" (12.Juli 2004, 20.15 Uhr, RTL II) das Haus mit seinem Charme im Sturm erobern. Nur was veranlasst den sportlichen 1,90 Meter (85kg) großen Blonden dazu ins Big Brother-Haus zu gehen? Der Berliner, der im Sommer in seinem Haus in Griechenland lebt und nur im Winter in Deutschland ist, führt doch ein Leben, wovon die meisten nur träumen können: Jeden Tag Sonne, Strand und Meer und tolle Frauen. Sogar ein eigenes Boot besitzt der naturverbundene Deutsche. Täglich geht er tauchen und am Strand joggen.

Der attraktive Frauentyp genießt sein Leben. Er braucht nur 1000EUR im Monat und finanziert sein Leben durch eine kleine Bar auf der Insel (Skiatos). Den ganzen Tag kann er machen, was er will, und jetzt soll der freiheitsliebende Carsten hinter Gittern und den ganzen Tag beobachtet werden? Für ihn ist Big Brother eine weitere Herausforderung in seinem ungewöhnlichen Leben:" Ich will die Million gewinnen! Außerdem finde ich vielleicht hier endlich die Frau fürs Leben und lerne interessante neue Leute kennen!" so der braungebrannte Sunnyboy.

Carsten bekennt sich zu seinen ständigen One-Night-Stands (weit über 40 Frauen) und hatte seine letzte feste Beziehung vor über 15 Jahren. "Ich liebe die Frauen, die Sonne und das Meer. Hier in Griechenland habe ich alles was ich brauche, um glücklich zu sein. Aber Big Brother ist die größte Herausforderung meines Lebens, und wenn ich es gar nicht mehr aushalte, kann ich ja jederzeit in mein geliebtes, eigenes Haus in Griechenland zurück!" so der bodenständige Single.

Sicher ist, dass die Big Brother- Bewohnerinnen, so wie die weiblichen Fans begeistert über den attraktiven, sportlichen Zuwachs sein dürften.

Außerdem in der Live-Show: Einer muss raus! Welcher der beiden Nominierten wird morgen das Big Brother-Haus verlassen? Soll es nach 124 Tagen Lisa (20) sein, die von ihren Mitbewohnern als falsche Schlange gesehen wird. Oder wird sie es erneut mit Hilfe ihrer Fans schaffen, sich gegen den beliebten Sachsen-Heiko (34) durchsetzen. Es wird spannend, denn auch Sachsen- Heiko hat einen großen Fanclub und ist genau wie Lisa, fast seit Beginn der Staffel (109 Tage) dabei. Wer das Big Brother-Haus verlassen muss, entscheiden wie immer die RTL II-Zuschauer per Telefonvoting


Olympia-Touristen- Sofort gegen Hepatitis impfen! 12.07.04
Deutsche Olympia-Touristen sollten sich vor ihrer Reise nach Athen unbedingt gegen Gelbsucht impfen lassen.

Grund sind schlechte hygienische Bedingungen in zahlreichen Restaurants der griechischen Hauptstadt sowie eine relativ hohe Verbreitung der gefährlichen Hepatitis-B-Viren in der Bevölkerung, sagte Christian Schönfeld vom Berliner Institut für Tropenmedizin der „Welt am Sonntag“. „Olympia-Reisende sollten sich deshalb unbedingt vor ihrem Urlaub impfen lassen.“

Dem Bericht zufolge hat erst kürzlich die staatliche Lebensmittel-Gesundheitsbehörde Griechenlands in 703 von 1710 Restaurants und Imbissen Athens mangelhafte hygienische Bedingungen festgestellt. Infektionen mit Hepatitis A seien häufig Folge verunreinigter Nahrungsmittel, warnte Schönfeld. Das Virus sei äußerst resistent und könne auch in unzureichend gekochten Speisen infektiös bleiben.

Die Symptome von Hepatitis A ähneln denen eines grippalen Infekts. Bei Kindern verläuft die Krankheit häufig unbemerkt oder sehr leicht. Erwachsene leiden im akuten Stadium besonders an andauernden Kreislaufproblemen, Schwäche, Übelkeit, Durchfall oder auch psychischen Störungen. Die Krankheit ist zu Beginn immer ansteckend und führt häufig zu monatelanger Arbeitsunfähigkeit.

Auch die weitaus gefährlichere Hepatitis B, die zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann, soll in der griechischen Bevölkerung weitaus stärker verbreitet sein als in Deutschland. Nach einer Studie der Universität Patras gibt es in Griechenland etwa 250 000 chronische Virusträger, die den Erreger durch Blut und Körperflüssigkeiten übertragen können. Diese Quote sei vier Mal höher als in Deutschland. In Deutschland sterben jährlich etwa 1500 Menschen an einer Hepatitis-B-Infektion.

Anmerkung: Im House Marathia wird das gesamte Brauchwasser NUR mit Tankwagen aus einer der besten Wasserquellen von Zakynthos angeliefert und nicht ( auch nicht teilweise) wie grossteils anderer Häuser in Zakynthos aus einer mit Regenwasser gespeisten Zisterne, bei uns finden sie das beste zusätzlich gefilterte Leitungswasser welches Gesundheitlich völlig unbedenklich ist! 

Mit House Marathia liegen sie in der 1. Reihe.

http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=4353


Die schönsten Anfragen
Viel Freude haben wir mit unseren Gästen und mit deren Anfragen:

Für (for): House Marathia
in: Zakynthos -

Name: Ballarin/Braun, Claudio/Claudia
Stadt (city): Basel Land (country): Schweiz
E-Mail: ballaric@xxxx.xx Telefon: 00410613xxxxx

Anreise (day of arrival): 04.09.2004
Abreise (day of departure): 25.09.2004
Anzahl Erwachsene (number of adults): 2

Anmerkungen (comments): Jaa - Das Haus Marathia. Man kann es sagen!Für uns ist es.. Liebe auf den ersten Blick gewesen wo duch Zufall im Internet erschien!Leider nur für 3Wochen.Wir sind ein Junges gemütliches Päärchen auf der Suche nach einwenig Idylle.Wir hoffen,dass es eine Möglichkeit besteht es zu erwerben.Ja demfall bleib uns nur zu hoffen!Wir bedanken uns im voraus fur euer entgegenkommen. Ach noch was bitte schickt uns die Busverbindungen zum schönen Domizil,da wir \"noch\" kein Führerschein haben. Grüsse Claudio&Claudia


Lebende Tiere dreimal so viel wert
Tourismus leidet unter Ausrottung von Meeresschildkröten
25. Mai 2004

Küstengemeinden entgehen jedes Jahr Millionen an Touristengeldern durch das Aussterben der raren Meeresschildkröten. Nach Angaben des WWF sind lebende Schildkröten aufgrund des Tourismus dreimal so viel wert wie Tote. Von den sieben Meeresschildkrötenarten sind drei extrem gefährdet und weitere drei bedroht. Meeresschildkröten werden für ihr Fleisch und ihren Panzer getötet, außerdem für den Verkauf von Leder und Eiern. Der Bestand an Lederschildkröten, die bis zu 2,75 Meter groß werden können, ist in den letzten 20 Jahren um 90 Prozent dezimiert worden.

Eine WWF-Studie stellt einen Vergleich zwischen dem Töten von Schildkröten oder dem Sammeln ihrer Eier und dem Geld, das durch Tourismus erwirtschaftet wird, an. Dazu wurden 18 Lebensräume in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik untersucht. Das Ergebnis der Studie: Meeresschildkrötentourismus stellt eine Investition dar und ist sowohl finanziell profitabel als auch entscheidend für die Zukunft der Arten in den Ozeanen. Orte, wo die Schildkröten getötet wurden, um die aus ihnen gewonnenen Produkte zu verkaufen, erreichten einen durchschnittlichen jährlichen Gewinn von 582.000 Dollar. Orte, wo die Schildkröten als Touristenattraktion dienen, nahmen 1,65 Millionen Dollar ein, circa das Dreifache.

Der Meeresschildkrötentourismus ist seit den 1980er Jahren immer populärer geworden, gegenwärtig unternehmen 175.000 Menschen jährlich eine Tour zu den Schildkröten an 90 Standorten in 40 Ländern, der größte ist in Costa Rica. Die Meeresschildkrötenpopulationen sind im Rückgang begriffen, weil Strände, wo sie normalerweise nisten und brüten, in Touristengebiete umgewandelt worden sind. Schildkröten und Eier werden als Nahrung verwendet, außerdem sterben die Schildkröten in den Fischernetzen.

Carlos Drews, WWF-Koordinator für Meeresschildkröten in Lateinamerika und der Karibik, nimmt die Studie zum Anlass, umfassendere Schutzmethoden einzufordern. "Die Studie bestätigt, dass lebende Meeresschildkröten für die lokalen Gemeinschaften weit mehr wert sind als tote. Forscher, Politiker und Gemeinschaftsführer sollten beginnen, die Meeresschildkröten als wertvolle Anlage zu sehen, die Umsatz und Jobs generiert." Umweltkorrespondent Tim Hirsch von der BBC fügt hinzu, dass die armen Gemeinden in der sogenannten Dritten Welt von der Balance des Naturschutzes nur überzeugt sein werden, wenn sie einen fairen Anteil an den Profiten des Ökotourismus erhalten.

Text unter Verwendung von Material von: pte

Meeresschildkröten
Umweltstiftung kritisiert Verstöße gegen EU Richtlinien in Zakynthos-Griechenland

Die griechischen Behördern verstoßen gegen EU-Richtlinien zum Schutz von Meeresschildkröten. Wie die Stiftung Europäisches Naturerbe (Euronatur) berichtet, geht es dabei vor allem um die Unechte Karettschildkröte, die zur Zeit an die Ständen ihre Eier anlegt. Da jedoch momentan auch die touristische Hochsaison beginnt und die Mitarbeiter des Meeresnationalparks Zakynthos ihre Arbeit niedergelegt haben, würden die Strände nicht mehr kontrolliert, so die Stiftung. Die Gelege der Schildkröte würden so von den Touristen mit Liegestühlen und Sonnenschirmen zerstört.

Meeresschildkröten zählen zu den gefährdetsten Tieren der Welt. Die EU hat die Schildkröte daher unter besonderen Schutz gestellt: nach der FFH-Richtlinie müssen alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, um die Unechte Karettschildkröte und ihre Eiablageplätze zu schützen. Doch Griechenland verstoße immer wieder gegen diese Auflage, obwohl es als EU-Mitglied verpflichtet ist, die Richtlinie auf nationaler Ebene umzusetzen, kritisiert das Institut.

Bereits 1998 wurde Griechenland vor dem Europäischen Gerichtshof angeklagt, weil es seinen Verpflichtungen zum Schutz der Meeresschildkröte nicht nachgekommen sei. Daraufhin wurde der erste Meeresnationalpark Griechenlands mit eigener Verwaltung eingerichtet. Trotz des Drucks durch die EU habe dieser Prozess rund zwei Jahre gedauert. Anschließend habe sich die Situation zwischen 2001 und 2003 zunehmend verbessert.

Dieses Jahr aber komme das Land seinen finanziellen Verpflichtungen nicht nach und zahle weder Mittel, die es selbst zugesagt habe, noch Mittel, die der Parkverwaltung im Rahmen von EU-Förderungen zustehen würden, aus. Dies sei der Grund dafür, dass die Mitarbeiter auf Zakynthos keine Löhne bekämen und daher streiken würden.

"Im Olympia-Jahr, in dem alle Augen auf Griechenland gerichtet sind, vernachlässigt das Land seine Natur und bezahlt nicht einmal die Nationalparkwächter.", kritisiert Claus-Peter Hutter, Präsident von Euronatur.

Doch die Finanzsperre in Sachen Natur wirke sich auch auf andere griechische Nationalparke aus. Trotz Zusagen der griechischen Regierung, den Aufbau von 27 sogenannten ?Management Bodies?, die für die langfristigen Planungen innerhalb des Parks zuständig sind, zu unterstützen, hätten im Olympiajahr für das Umweltministerium andere Dinge Vorrang.

Weitere Infos und Kommentare auf http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8523


Die Hunde-&-Katzen-Misere in unseren südlichen Urlaubsländern nimmt kein Ende

Eine kläglich miauende Mülltonne? Zum Glück gingen die Zakynthos-Urlauber dem Rätsel auf den Grund und fischten ein Häufchen Elend aus dem Abfall: einen winzigen Katzenwelpen, halb erblindet, mit Katzenschnupfen und über und über bedeckt mit Hautpilz. "Der Tierarzt vor Ort meinte, ein Auge müsste entfernt werden. Aber ich habe gesagt, das lasse ich dann in Wien machen!", erzählt Eve- lyne Wilhelmseder, die den Kleinen gemeinsam mit Tochter Kyra aufpäppelt. "Aber jetzt haben wir die Augeninfektion schon gut im Griff."

Seine blauen Augen hat er noch, der spindeldürre Findling, aber Haare musste er lassen. Um die Pilzinfektion behandeln zu können, wurde er geschoren und sieht jetzt aus wie eine noble Rex-Rassekatzen mit dem Persianerpelz.

Der Kleine hatte Glück, seine Geschwister sind wahrscheinlich unterm Müll erstickt. Und selbst wenn sie nicht wie er dort gelandet sind, erwartet sie nichts Gutes. Denn wenn die letzten Touristen abreisen, beginnt in den Ferienparadiesen im Süden das große "Saubermachen": Nach der Saison würden die unzähligen streunenden Hunde und Katzen ohne die "milden Gaben" der Urlauber den Winter ohnehin nicht überleben. Und so werden sie wie jedes Jahr beseitigt: vergiftet, erschlagen, ersäuft.

Tierschutzinitiativen beklagen alle Jahre wieder die grausame Praxis, doch in vielen südlichen Nachbarstaaten fehlt der Mehrheit das "Wir-Gefühl" Tieren gegenüber, Mitleid mit der Kreatur ist einfach nicht Usus.

Manche führen die Kälte, mit der Tiere in den Mittelmeerländern häufig behandelt werden, aufs romanische Erbe zurück: Im alten Rom waren Tierhatzen ja ein beliebtes Vergnügen. Tatsache ist, dass der Vermehrung der Tiere kaum Grenzen gesetzt wird: Kastrationen sind ein Luxus, den sich kaum einer leistet. "Überzähliges" Getier wird sich selbst überlassen oder wie das oben genannte Katerchen einfach "entsorgt".

Selbstverständlich gibt's auch in Griechenland, Spanien oder Zypern mildtätige Seelen, die versuchen, das Elend zu lindern: Oft sind's "zugereiste" Ausländer, manchmal aber auch Einheimische - und so gut wie immer Frauen. Die plagen sich dann ab, betreiben mit geringsten Mitteln Tierheime, kratzen Spenden zusammen für Kastrationen und tierärztliche Behandlungen. Wer im Süden urlaubt und auf eine solche Initiative stößt, sollte helfen: eine gute Flasche Wein weniger konsumieren, ein üppiges Abendessen ausfallen lassen und die entsprechende Summe in eine Spende investieren.

Natürlich kann man einer armen Kreatur auch Asyl gewähren: Für den Import nach Österreich brauchen Hund und Katze nur eine Tollwutimpfung. Aber einzelne Tiere zu "retten" ist nur bedingt wirksam: Um das Elend an der Wurzel zu packen, wären ein generelles Umdenken in den entsprechenden Ländern und auch gesetzliche Maßnahmen nötig. Immerhin sind diese Länder alle Mitglieder der Europäischen Wertegemeinschaft, die ja angeblich hehre Ziele hat. Doch derzeit gibt's kein EU-Projekt "Humanes Haustiermanagement in den Mittelmeerstaaten", dafür wird der spanische Stierkampf gefördert. Was bleibt, ist die Privatinitiative mündiger Bürger: nicht wegschauen, helfen, sich beim Reiseveranstalter über inhumanes Verhalten beschweren. Für Letzteres ist gerade jetzt, nach der Saison, der richtige Zeitpunkt. (Andrea Dee/DERSTANDARD,



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Keine News

Ein Bericht der sich zwar schon vor längerer Zeit ereignet hat,  aber der zeigt wie die Leute von Zakynthos mit Flüchtlingen umgehen: 

"Auf keinen Fall zum Festland!" 

Griechenland wird für Flüchtlinge zum neuen Tor nach Europa. Die Regierung würde das Problem am liebsten ignorieren - und hofft auf Hilfe von der EU

von Michael Schwelien

Athen

Das Ultimatum verstrich, ohne dass irgendetwas geschah. Den letzten Tag des November, den Freitag vergangener Woche, hatte der Präfekt der Insel Zakinthos der Athener Zentralregierung als Frist gesetzt. Bis dahin sollte sie sich der Flüchtlinge angenommen haben. Genauso gut hätte Dionysios Gasparos den Meeresschildkröten, die in der südlichen Bucht dieser grünen ionischen Insel nisten, befehlen können, jetzt, im Winter, ihre Eier zu legen. Die Schildkröten hätten dasselbe getan wie die hohen Herren in Athen: den Präfekten schlicht ignoriert.

Allerdings wäre es falsch, zu behaupten, Kostas Simitis hätte angesichts des Flüchtlingsdramas überhaupt nichts getan. Der Premierminister hat nur nichts unternommen, um die Not der 738 Boat-People zu lindern, die am 5. November auf einem winzigen Frachter im Ionischen Meer havariert waren. Und er hat den Inselbewohnern nicht geholfen, die sich seither der Gestrandeten annehmen, dies mit einer Selbstlosigkeit, dass die Tageszeitung Eleftherotypia von einer "Lektion in humanitärem Umgang" sprach. Wohl aber war die Landung des Seelenverkäufers im Hafen von Zakinthos für Simitis Anlass, das restliche Europa in die Pflicht zu nehmen. Zuerst ließ er den Regierungssprecher vorsorglich erklären, die 712 Gestrandeten - man hatte noch nicht einmal genau gezählt - seien jedenfalls "keine politischen Flüchtlinge". Dann ergriff der griechische Premier die Initiative für nichts weniger als eine "gemeinsame Asyl- und Zuwanderungspolitik" Europas.

Griechenland wurde erst vor anderthalb Jahren in den Kreis der europäischen Staaten aufgenommen, die ihre Binnengrenzen weitestgehend unkontrolliert lassen, dafür aber die Außengrenzen strikt überwachen wollen. Das südöstlichste Land Europas ist mithin einer der "jüngeren" Schengen-Staaten. Nur noch Großbritannien und die Schweiz fehlen im grenzenlosen (westlichen) Europa. In dieser Hinsicht ist der Traum von den Vereinigten Staaten von Europa wahr geworden. Wo früher Pässe vorgelegt und Gepäck zur Zollinspektion geöffnet werden mussten, erinnern heute nur aufgelassene Grenzkontrollposten daran, dass man gerade von einem europäischen Staat in einen anderen reist. Dagegen glauben sich die Schengen-Länder ähnlich wie die USA nach außen hin abriegeln zu müssen. Von der "Festung Europa" sprechen Kritiker, seitdem westliche Staaten den gerade erst aufgerissenen Eisernen Vorhang ihrerseits wieder zuziehen möchten. Das Asylrecht wurde beständig eingeschränkt. Mit vielen Nachbarstaaten wurden Abkommen zur "sofortigen Rückführung" von Flüchtlingen geschlossen. Einige der Anwärter auf EU-Mitgliedschaft kooperieren zur Zufriedenheit der Schengen-Staaten, indem sie die Wanderer zwischen den Welten gleich wieder aufnehmen - und ihrerseits weiter nach Osten abschieben.

Doch Europa und gerade die Schengen-Staaten sind immer noch ein begehrter Zufluchtsort. Hier ist immer noch selbstverständlich, was in anderen Teilen der Erde völlig unbekannt ist: Kindergeld, kostenlose medizinische Versorgung, Nachzugsrechte für Familienangehörige. In den vergangenen zwölf Jahren mussten europäische Grenzschutzbeamte, in manchen Ländern unterstützt von den Streitkräften, einsehen, dass es unmöglich ist, demokratisch verfasste, auf freien Handel angewiesene Staaten so abzuriegeln, wie es einst der Ostblock vermochte. Trotz ständiger Verstärkung der Grenzschutztruppen, trotz des Einsatzes modernster Techniken wie mobiler Radaranlagen und Nachtsichtgeräten, trotz Schusswaffengebrauchs und wilder Verfolgungsjagden mit Toten auf beiden Seiten, wächst die Zahl derer, die Schlupflöcher finden, beständig an.

Griechenland hat 9984 Inseln. Es grenzt an solch schwierige Staaten wie die Türkei, Bulgarien, die ehemals jugoslawische Republik Mazedonien und Albanien, die Flüchtlingsströme selbst erzeugen oder zumindest begünstigen. Der Ansturm auf seine Grenzen traf Griechenland völlig unvorbereitet. Seit dem Ende des Kommunismus sind zwar rund 800 000 Menschen auf Schleichpfaden ins Land gekommen. Die meisten waren Albaner. Doch sie wurden halbwegs integriert, als billige Arbeitskräfte. Viele von ihnen - 300 000 im Jahre 1998 und 350 000 in diesem Jahr - bekamen inzwischen Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Ihr Status wurde legalisiert, zumindest auf dem Papier; der Gang durch die Behörden bleibt immer noch ein oft unüberwindbares Hindernis.

Der Beitritt zur EU brachte den Griechen einen Wohlstand, der es ihnen erlaubt, nicht mehr auswandern zu müssen, sondern selbst Gastarbeiter zu beschäftigen. Der Beitritt zum Vertrag von Schengen brachte etwas anderes: verzweifelte Immigranten aus der ganzen Welt, die, wenn oft auch nur als Zwischenstation, nach Griechenland fliehen, weil dies für sie der Schengen-Staat ist, dessen Grenzen am wenigsten zu schützen sind. Früher kamen an Griechenlands Küsten pro Jahr vielleicht 2000 Flüchtlinge an (wobei nur jene gezählt werden, die sich stellen oder die aufgegriffen werden). In diesem Jahr waren es schon mehr als 6000. Der Anstieg lässt sich nicht mit dem Krieg in Afghanistan erklären. Die Zahl derer, die aus dem Krisengebiet flohen und Westeuropa erreichen, ist verschwindend gering geblieben. Es gibt nur eine Erklärung. George Karipsiades, Berater von Premierminister Simitis, sagt es in Metaphern: "Für die Schiffe mit dem Ziel Nirgendwo ist das Nirgendwo jetzt Griechenland."

Zehn Jahre Haft für den Kapitän

Der rostige Frachter, der Anfang November in den Hafen von Zakinthos geschleppt wurde, hatte eigentlich Italien zum Ziel. Das behaupten jedenfalls griechische Regierungsbeamte. Sie fahren dann schnell fort: "Hätte er keinen Maschinenschaden gehabt, dann hätten nicht wir, sondern die Italiener das Problem am Hals." Dieses Denken zeigt, was viele am liebsten tun würden: die Augen schließen vor einem kaum lösbaren Problem.

Doch das Schiff wird nicht einfach ein anderes Nirgendwo ansteuern, dieses jedenfalls nicht. Es liegt fest vertäut an der Mole von Zakinthos, etwas abseits der Rundfahrtschiffe, die auf zahlende Gäste, die Touristen der nächsten Saison, warten. Der Name des Unglücksfrachters - Brelner - ist grau überstrichen; hastig und unachtsam, die türkische Besatzung wollte sich nicht zu erkennen geben. Überall auf den Bordwänden warnen jetzt blau-weiße Aufkleber - die griechischen Nationalfarben - vor Rattengift. An den Tauen sind Manschetten angebracht worden, um eine neue Ratteninvasion zu verhindern. Aus den beiden offenen Laderäumen, die mit Holzplanken zu schließen waren, weht trotz Regens und frischer Seebrise ein beißender Geruch von Fäkalien und Erbrochenem.

Der 5. November war ein Montag, ein stürmischer Tag, die Windstärke erreichte zehn Beaufort. Die griechische Küstenwache, die auf Zakinthos nur eine kleine Station mit zwei Schlauchbooten unterhält, hatte gar nicht mitbekommen, dass ganz in der Nähe ein manövrierunfähiger Frachter herumtrieb. Einer der dem Untergang Geweihten an Bord hatte ein Handy mit noch genügend geladenem Akku, um einen Verwandten in der Türkei anzurufen. Diesem Verwandten gelang das Unmögliche, nämlich die griechischen Behörden von dem Schiff in Seenot zu unterrichten. Die Besatzung eines Hubschraubers entdeckte schließlich die Brelner. Das Ministerium der Handelsmarine gab darauf dem Kapitän der Fähre, die normalerweise zwischen Zakinthos und dem Festland pendelt, Befehl, mit seinem Radar den Havaristen zu suchen. Da das Fährboot viel zu groß ist, um Seite an Seite mit dem Frachter zu gehen, liefen noch zwei Fischerboote zur Rettungsaktion aus. Zu dritt schleppten sie die Brelner in Richtung Festland. Sie konnten die Flüchtlinge nicht zählen, glaubten, es seien weit mehr als 1200. So viele, dachten sie, könnten auf der Insel nicht versorgt werden. Wieder kam ein Befehl aus Athen: "Auf keinen Fall zum Festland. Weitere Anweisungen abwarten."

Es war der Abgeordnete Dionisi Bouskos, ein Mitglied der sozialdemokratischen Pasok-Partei, der entschied, die Brelner, in größter Gefahr zu sinken, solle sofort in den Hafen seiner Inselgemeinde geschleppt werden. Sie wagten aber nicht, das Schiff an der Mole festzumachen, ließen es 30 Meter draußen liegen. Bouskos ging an Bord, mit ihm ein Arzt und drei Krankenschwestern des örtlichen Spitals. Zuerst brachten sie die Frauen und Kinder an Land, 135 unterkühlte und halb verdurstete Geschöpfe - da war es schon Dienstag. Ein Baby war nur wenige Tage alt, seine Mutter hatte es auf dem Fußmarsch durch die Berge Anatoliens geboren. 30 schwer kranke Männer holten sie als Nächste vom Schiff. Schließlich, am dritten Tag, alle anderen. Sie untersuchten sie ein erstes Mal im Hafen, ein zweites Mal im Krankenhaus, später kamen die von Athen geschickten Seuchenärzte.

Der erste Schlafplatz der Flüchtlinge auf dem Festland war die Sporthalle, jetzt sind sie zu sechst oder siebt im Urlaubshotel Arkadios, 20 Kilometer außerhalb der Stadt, untergebracht. Die Inselbewohner bringen ihnen alles, was sie zum Leben brauchen: Kleidung, Lebensmittel, Medizin. Die Gemeinde zahlt für das Hotel, immerhin fordert der Besitzer 1,5 Millionen Drachmen pro Tag, fast 9000 Mark. Am Wochenende, nachdem das Ultimatum des Präfekten verstrichen war, veranstalteten sie ein Fest. Ein Ehepaar aus dem Ort spielte Puppentheater. Nur die Milch wurde knapp. Jetzt geben die Schulkinder von ihrer ab. Auch die Männer der Küstenwache waren hilfsbereit, spendeten Telefonkarten. Nur einer missbrauchte sein Amt, ließ sich von einem der Gestrandeten, einem Mitglied der Besatzung, also einem Schlepper, die Stiefel putzen. Dafür wurden ihm 30 Tage Knast aufgebrummt, zur Bewährung ausgesetzt.

Keine Chance auf Bewährung bekamen der Kapitän der Brelner und seine sechs Matrosen. Sie wurden ausnahmslos zu je zehn Jahren Haft und 15 Millionen Drachmen Geldstrafe verurteilt.

Nabil Eldarak, ein Elektroingenieur aus Bethlehem, der vor 30 Jahren nach Griechenland kam, eine Griechin heiratete und sich auf Zakinthos niederließ, ist einer derer, die von der ersten Stunde an halfen. Er spricht Englisch und Arabisch, konnte übersetzen. Daher weiß er besser als jeder andere über das Woher und Wohin der Flüchtlinge Bescheid. Inder sind unter ihnen, Eritreer und ein Dutzend Afghanen. Etliche stammen aus dem Irak. Die meisten aber sind Türken - von den vermeintlich türkenfeindlichen Griechen werden sie ebenso rührend versorgt wie alle anderen. Viele haben inzwischen Kontakt aufgenommen zu Verwandten und Freunden "in Europa", in Deutschland, Holland, Frankreich, wo die eigentlichen Ziele der Gestrandeten liegen. Der inzwischen ziemlich erschöpfte Eldarak - er und seine Frau sind die Puppenspieler - sagt es ohne Erregung und ohne ein Wort der Kritik an den Schengen-Bestimmungen: "Die Regierung tut nichts." Und obwohl dies das erste Mal war, dass eine so große Zahl von Flüchtlingen auf einer griechischen Insel ankam, klingt es, als wolle er sagen: Und sie wird auch nichts tun.

Aber das stimmt, wie gesagt, nicht ganz. In seinem großzügigen Büro im Athener Parlamentsgebäude erläutert der Jurist Karipsiades geduldig, wie Griechenland vorgehen wird, um die Ziele Schengens zu erreichen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Türkei. Das Verhältnis Griechenlands zu seinem Erzfeind hat sich entspannt, seit griechische Helfer bei der Erdbebenkatastrophe 1999 als Erste in Istanbul eintrafen. Karipsiades glaubt, das Klima sei günstig, um den Nachbarn zu bewegen, stärker bei der Rücknahme illegaler Einwanderer zu kooperieren. Kürzlich erst war Karipsiades gemeinsam mit Kollegen aus Deutschland und Belgien in Ankara. Und er hat etwas vorzuweisen, ein, wie er sagt, "neues Baby" - ein bilaterales Polizeiabkommen. Es enthält allerdings problematische Ausführungsbestimmungen. Türkische Staatsangehörige müssen nämlich, versehen mit sämtlichen Papieren, binnen zehn Tagen überstellt werden, andere binnen 30 Tagen. Dazu, weiß Karipsiades, sind die griechischen Behörden schlechterdings nicht in der Lage. Er sieht auch einen gehörigen Mangel an Durchsetzungswillen auf der anderen Seite. "Wie kann es ein Flüchtling schaffen, trotz aller Polizeikontrollen in der Türkei unbehelligt von Südanatolien nach Izmir zu kommen?", fragt er und kennt die Antwort - Korruption, Desinteresse.

Mehr als auf die Nachbarländer hofft er daher auf Europa. Die Schengen-Staaten, das ist der Kern seiner, von Simitis aufgegriffenen Initiative, sollen "gemeinsam" die Grenzen kontrollieren. Griechenland fordert eine gesamteuropäische Grenzpolizei. Käme sie, dann würden eines nicht allzu fernen Tages Beamte des Bundesgrenzschutzes an der Mole von Zakinthos stehen. Und ein Schiff wie die Brelner anlegen lassen - oder abweisen?

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