Leserbriefe: Wir behalten
uns das Recht vor, Briefe zu kürzen. Der Inhalt der Lesebriefe muss
nicht mit unseren Erfahrungen übereinstimmen. Anonyme Emails ohne Namen und
Emailadresse werden nicht akzeptiert, sämtliche Emailadressen werden von uns
überprüft ob deren Richtigkeit. Wir leiten Reaktionen an die Schreiber gerne
weiter. Der Webmaster leserbrief@zakynthos.at
Im Süden der Insel der Insel Zakynthos sind vor
2 Tagen größere Feuer ausgebrochen, dass Feuer wurde durchden starken
Wind begünstigt welches die Glutnester vom Feuer davor, abermals entzünd.
Seit heute Morgen 6:30 fliegen die Flugzeuge nachdem sie schon den ganzen
gestrigen Nachmittag im Einsatz waren.
Derzeit ist das Feuer in der Nähe Lithakia - Keri.
www.zantecam.gr
Benzinkriese vorbei -noch nicht....
(29.7.10)
Regierung will
streikende Tankwagenfahrer zur Arbeit zwingen
Mit
einer Notfallverordnung will die griechische Regierung den seit drei Tagen
andauernden Streik der Tankwagenfahrer beenden. Der Erlass, mit dem die
Fahrer zur Arbeit gezwungen werden, erging am Mittwoch, nachdem es durch den
Ausstand ausgerechnet zur Hauptreisezeit zu einer akuten Benzinknappheit
gekommen war.
Athen (apn).
Mit einer Notfallverordnung will die griechische Regierung den seit drei
Tagen andauernden Streik der Tankwagenfahrer beenden. Der Erlass, mit
dem die Fahrer zur Arbeit gezwungen werden, erging am Mittwoch, nachdem
es durch den Ausstand ausgerechnet zur Hauptreisezeit zu einer akuten
Benzinknappheit gekommen war - ein Ärgernis für Touristen und
urlaubswillige Griechen gleichermaßen. Auch andere Wirtschaftszweige
leiden zunehmend unter dem Streik.
«Wir werden tun, was auch immer nötig ist,
um den
Markt ausreichend zu versorgen», versuchte
Verkehrsminister Dimitris Reppas am späten Dienstagabend im
Staatsfernsehen zu beruhigen. Notfalls würden auch Staatsbedienstete
eingesetzt, um weitere Versorgungsengpässe zu vermeiden. Die durch
diverse Streiks bereits stark gebeutelte Tourismusindustrie sprach
bereits von einem «Zustand des täglichen Terrors».
«Die Regierung ist Schuld an diesem Streik,
nicht wir», sagte Gewerkschaftsführer Giorgos Tzortzatos am Mittwoch
nach Abbruch der Verhandlungen. Der Streik werde ohne Unterbrechung
fortgesetzt, da auf ihre Forderungen während eines einstündigen Treffens
mit Vertretern des Verkehrsministeriums nicht eingegangen worden sei.
Die Besitzer und Fahrer der Tank- und
Lastwagen protestieren seit Sonntagnacht gegen die Liberalisierung ihres
Berufszweiges. So soll die Vergabe der lukrativen Lizenzen neu geregelt
werden. Die Öffnung sogenannter geschlossener Berufe ist Teil der
Abmachung zwischen Griechenland und seinen Kreditgebern. Der
Internationale Währungsfonds (IWF) und die Europäische Union hatten der
Regierung in Athen im Gegenzug für ein 110 Milliarden
Euro schweres Rettungspaket einen harten Sparkurs
auferlegt.
Vor
Auszahlung der zweiten
Rate Mitte September überprüfen Fachleute der EU
und des IWF in Athen derzeit wieder die bisherigen Reformschritte.
Bislang war besonders der Beamten- und Verwaltungsapparat von
drastischen Einschnitten betroffen.
Die griechische
Wirtschaft hängt am Tropf der Tourismusbranche, die
von den jüngsten Protesten gegen die Sparmaßnahmen besonders betroffen
ist. Der Statistikbehörde des Landes zufolge wurden im ersten Quartal
dieses Jahres 5,3 Prozent weniger Touristen registriert. Der
Tourismusverband befürchtet, dass künftig noch mehr Gäste ausbleiben und
warnt vor weiterer Verunsicherung potenzieller Griechenland-Urlauber
durch Proteste und Streiks. «Der griechische Tourismus ist zu
angegriffen, um einen weiteren Schlag abzuwehren», hieß es in einer
Mitteilung.
Auch kleine und mittelständische Unternehmen
spüren den Touristenschwund deutlich: Im Großraum Athen wurde im ersten
Halbjahr laut Unternehmensverbänden ein Umsatzrückgang von 50 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Es erreichten uns mehrere Briefe von Urlaubern, dass die
Airberlin für geringe Überschreitung des Fluggepäcks bei den Urlaubern auf
Zakynthos abkassiert, wir möchten einen Brief in kurzer Form zur Info
wiedergeben. Haben Sie auch solche Erfahrungen gemacht, schreiben Sie uns.
Wir
haben dieses Jahr am Flughafen eine richtig schlechte Erfahrung
machen müssen. Wir hatten zusammen 42,6 Kg und mussten 25.- Euro
Übergewicht bezahlen (ging angeblich von Air Berlin aus – die
verlangen seit Januar 10,- pro Übergewicht). Das macht pro Mann und
Nase gerade mal 1,3 Kg aus!!!!
Highway to Hellas - 5.2.2010
Korruption und Staatsschulden: Die Griechen sind mit ihrem Latein am Ende.
Zum Glück haben wir einen griechischen Mitarbeiter, der uns erklären kann,
was da los ist.
Von Alexandros Stefanidis
Als
ich im vergangenen Sommer auf der Insel Kefalonia meinen Urlaub verbrachte,
lernte ich Ioannis Makrogiannis kennen. Makrogiannis, Vollbart,
Kapitänsmütze, viele tiefe Falten um die dunklen Augen, organisiert
Bootsfahrten zur Navagio-Bucht der Nachbarinsel Zakynthos. Er gehörte 1980
zur Crew des mit Zigaretten beladenen Schmugglerschiffs Panagiotis und
erzählte, wie die Küstenwache die Panagiotis verfolgte, bis dem Kapitän nur
noch die Möglichkeit blieb, in der Bucht auf Grund zu laufen.
»Die Polizisten haben jedem von uns Matrosen damals eine Stange Zigaretten
in die Hand gedrückt und gesagt, wir sollten nach Hause gehen.« – »Was ist
mit den anderen Tausenden von Stangen passiert?«, fragte ich ihn. Und
Makrogiannis’ Lachen übertönte für ein paar Sekunden das laute Rattern des
alten Dieselmotors. »Was glaubst du denn? Die haben das Zeug selbst
verkauft. Junge, du weißt doch: Alle Griechen sind korrupt. Aber die
korruptesten sind unsere Staatsdiener.«
Makrogiannis’ Boot ist nicht das einzige, das in der Bucht vor Anker liegt.
Mit der Zeit ist die vor sich hin rostende Panagiotis zur
Touristenattraktion geworden. Ein Postkartenmotiv, das die griechische
Tourismusbehörde für ihre Werbekampagne nutzt: »Griechenland. Ein
Meisterwerk« steht auf dem Plakat. Viele Touristen haben ihre Namen in die
Schiffswand geritzt (»Klaus was here«), aber vorn am Bug steht in großen
griechischen Buchstaben: ELLAS.
Griechenland: ein altes, verrostetes Wrack, umzingelt von zweihundert Meter
steil aufragenden Felswänden. Das Wrack ist der Staat, der Staat ist das
Wrack. Pittoreske Ausweglosigkeit.
Normalerweise
erfüllt es einen mit Stolz, Hellene zu sein. Griechenland ist ein
wunderschönes Land, Hunderte Inseln, eine fast 14 000 Kilometer lange Küste
und eine noch längere Geschichte. Kein anderes Land hat die westliche
Zivilisation mehr geprägt als unseres. Wir rühmen uns, direkte Nachfahren
der alten Griechen zu sein. Wir lieben unser Land, aber so wie Ioannis
Makrogiannis trauen wir unserem Staat nicht eine halbe Seemeile über den
Weg. Das ist das große Paradoxon der griechischen Identität: Unser Staat ist
unser natürlicher Feind.
Die Nachricht, dass er vor dem Bankrott steht, haben wir eher gelassen
hingenommen. Was uns aber erzürnt, ist, dass unser Weltruf in den letzten
Wochen so gelitten hat: Unser Staat hat seine Glaubwürdigkeit im Ausland
verspielt. Führende Ratingagenturen haben seine Kreditwürdigkeit
herabgesetzt, der Finanzmarkt hat sozusagen ein »Vorsicht! Falle!«-Schild
vor unsere Haustür gestellt, was zu höheren Zinsen bei dringend benötigten
Neukrediten führt.
Die EU-Kommission verlangt deshalb einen knallharten Sparhaushalt von
unserer Regierung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung forderte schon
Griechenlands Ausschluss aus der Euro-Gemeinschaft, manche
EU-Finanzpolitiker gar den Rausschmiss aus der Europäischen Union, weil
unsere Politiker wiederum jahrelang mit gefälschten Bilanzen gearbeitet
haben: Schon unsere Haushaltsdaten für den Euro haben wir schöngerechnet.
Das liegt etwa zehn Jahre zurück.
Wir haben auch die Höhe unseres Staatsdefizits nicht immer exakt angegeben:
Statt der krisenüblichen sechs Prozent waren es 2009 knapp 13 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts (BIP). Unsere Schulden liegen bei knapp 300 Milliarden
Euro. Dieses Jahr wird unser Schuldenstand auf mindestens 125 Prozent des
BIP anwachsen, damit hängen wir Schuldenrekordler Italien locker ab und
landen auf Platz vier der meistverschuldeten Staaten der Welt.
Wir sind der einzige Euro-Staat, der die Stabilitätskriterien noch nie
eingehalten hat. Hinzu kommen innenpolitische Probleme: gewaltsame
Studentenproteste, vorsätzlich angefachte Waldbrände, Streiks, ein marodes
Rentensystem, ein Steuersystem, das von der Bevölkerung ignoriert wird, Bau-
und Sexskandale, Vetternwirtschaft, Schwarzarbeit, Korruption. Kurz: Wir
stehen im Jahr 2010 mit dem Rücken zur Wand. Griechenland ist am Ende.
Wie konnte es nur so weit kommen?
Griechenlands große Denker: Sokrates ...
KOUMPARIA KAI ROUSFETI – Vetternwirtschaft
Diese kurze Geschichte bekommt fast jeder junge Grieche einmal im Leben zu
hören, sie ist in den letzten zwanzig Jahren zur Legende geworden: Es war
einmal ein Grieche, der einen Comicladen in Heidelberg führte. Der
Comicladen ging pleite, und der Grieche war arbeitslos. Obendrein hatte er
einige tausend Mark Schulden angehäuft.
In seiner Verzweiflung rief er seinen Cousin in Athen an und bat ihn um
einen Job. Der Cousin war ein ranghoher Funktionär im Bauministerium. Es ist
das Jahr 1984. Griechischer Premierminister ist Andreas Papandreou, Vater
des jetzigen Premierministers Georgios Papandreou. Korruption und
Vetternwirtschaft blühen, goldene Zeiten für viele Griechen. Der EU-Beitritt
drei Jahre zuvor spült viel Geld ins Land, Geld, das vor allem in die
Infrastruktur investiert werden soll: in neue Straßen, neue Schienen und –
im gebirgigen Mittelgriechenland – auch in neue Tunnelbauten.
Was nun folgt, nennt man in Griechenland »Rusfeti«, Gefälligkeit. Meist
geschieht dies unter Familienangehörigen, guten Freunden (den wirklich guten
Freunden) oder wichtigen Geschäftspartnern. Der Cousin im Bauministerium
beruhigt seinen Verwandten: Er habe da eine Stelle für ihn, ein Projekt, das
der Cousin leiten könnte. Nichts Dramatisches, er werde verantwortlich sein
für einen Tunnelbau nahe der Stadt Kozani. »Tunnelbau?«, fragt der
Comicladenbesitzer etwas erstaunt. »Muss man dafür nicht Ingenieurwesen
studiert haben?« – »Normalerweise schon«, antwortet der Funktionär. Aber so
ein Tunnel sei schnell gegraben, »die Bagger baggern doch alle geradeaus«.
Drei Wochen später ist der Ex-Comicladenbesitzer ohne jede Vorkenntnisse
Chef eines Bauprojekts mit mehr als dreißig Mitarbeitern. So weit die
Legende.
Nun weiß man aus der jüngeren Geschichte, dass Franzosen und Engländer einen
Tunnel unter dem Ärmelkanal gegraben und sich gerade einmal um vier
Millimeter verrechnet haben. Eine architektonische Glanzleistung. Der
weitaus anspruchslosere Tunnelbau nahe Kozani verläuft weniger glanzvoll.
Auch dort baggert man von beiden Seiten los, um sich in der Mitte zu
treffen. Doch leider kommt es nie zu einer Zusammenkunft. Die beiden
Grabungen – so hat man später ausgerechnet – verpassen sich nicht um
Millimeter, auch nicht um Zentimeter: Zwischen den beiden Endpunkten liegen
fünfunddreißig Meter.
In jedem anderen Land der Welt wäre das ein Skandal. In Deutschland würde
der Bauminister, wenn es einen gäbe, zurücktreten. Die Konsequenzen in
Griechenland? Die Tunnelröhren wurden wieder zugeschüttet, der Bauleiter
verschwand, ohne eine Nachricht zu hinterlassen, der Funktionär im
Bauministerium bekam eine Abmahnung. »Rusfeti« (übrigens ein Wort, das wir
aus dem Türkischen übernommen haben), diese kleinen Gefälligkeiten, sind die
Scharniere der griechischen Ökonomie. Laut einer Schätzung der griechischen
Zeitung Real News verdankt beinahe jeder dritte Arbeitnehmer in Griechenland
seinen Arbeitsplatz einem Rusfeti.
Lesen Sie im nächsten Abschnitt: 1600 Euro
Schmiergeld zahlt eine griechische Familie durchschnittlich pro Jahr
FAKELAKI – Korruption, verpackt in Briefumschläge
»Briefumschlag« heißt auf Griechisch »Fakelo«. Die Verniedlichungsform
lautet: »Fakelaki«. Bestechung und Korruption sind in Griechenland nicht die
Ausnahme; es ist nicht skandalös, die Hand aufzuhalten. Im Gegenteil: Es
gehört so sehr zum Alltag, dass wir die Verniedlichungsform dafür verwenden.
Die Antikorruptions-Organisation Transparency International bewertet
Nationen nach dem »Korruptionswahrnehmungsindex« und hat Griechenland 2009
auf Platz 71 von 180 Ländern gelistet, korrupter als Ghana und Bots-wana.
1600 Euro Schmiergeld zahlt eine griechische Familie durchschnittlich pro
Jahr.
Als meine Großmutter vor fünf Jahren mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus
eingeliefert wurde, bekam sie trotz teurer Krankenversicherung nur ein Bett
auf dem Gang. Erst als mein Vater der zuständigen Krankenschwester ein
dickes Fakelaki übergab, schob man sie in ein Zweibettzimmer, das ihr laut
Versicherung schon bei der Einlieferung zugestanden hätte.
Als wir fragten, für wann denn der Termin der Magnetresonanztomografie
anberaumt sei, blickten wir in das ratlose Gesicht des Röntgenarztes.
Vielleicht in zwei oder drei Wochen, ein Gerät sei ausgefallen, das andere
überlastet, sagte er. Eine Ausrede, die nur ein Ziel hatte: Fakelaki. Noch
am selben Abend drückte ihm mein Vater notgedrungen den gewünschten
Briefumschlag in die Hand, und plötzlich war ein Termin frei geworden: am
nächsten Morgen.
Verordnungen? Gesetze? Ja, die gibt es in Griechenland. Eingehalten werden
sie nicht. 2004 hat meine Familie für den Krankenhausaufenthalt meiner Oma
mehr als 4000 Euro Schmiergeld bezahlen müssen. Wie das Familien schaffen,
die kein Schmiergeld zahlen können? Sie sind auf die Barmherzigkeit der
Schwestern und Ärzte angewiesen, meist pflegen sie ihre kranken Angehörigen
selbst. Wenn Rusfeti die Scharniere der griechischen Wirtschaft sind, sorgen
die Fakelakia als Schmierfett für einen reibungslosen Verlauf.
DHMOSIOS ΥPALLHLOS – Der Beamte
Seit Beginn der jüngsten griechischen Demokratie im Jahr 1974 ist unter
Griechen kein Job begehrter als der des Staatsdieners. Schätzungen zufolge
(eine glaubwürdige Statistik existiert in Griechenland nicht, weil
Staatsdiener die Zahlen gern manipulieren, siehe EU-Stabilitätskriterien)
arbeiten mehr als eine Million Menschen für den Staat. Das ist fast jeder
vierte Erwerbstätige. Es ist ein bisschen so wie früher in den
kommunistischen Blockstaaten, der Staat ist der größte Arbeitgeber, von ihm
hängt alles ab.
Mein Onkel, nennen wir ihn Herkules – ich kann seinen richtigen Namen aus
verschiedenen Gründen, die gleich folgen werden, nicht nennen –, arbeitet
auch für den griechischen Staat. Als Beamter. Morgens steht Herkules gegen
7:30 Uhr auf, bringt seine Tochter zur Schule und fährt ins Büro. Dort
bestellt er bei seiner Sekretärin einen Kaffee, zündet sich trotz
Rauchverbots in öffentlichen Gebäuden eine Zigarette an, setzt sich vor
seinen Computer, schaltet ihn ein und googelt.
Er recherchiert nicht im Netz, seine Funktion als Stadtplaner im Bauamt
erfordert das nicht. Eigentlich erfordert nichts die Anwesenheit meines
Onkels. Müsste ich sein Jobprofil erstellen, würde ich einen langen Strich
malen. Schaut man sich zum Beispiel Griechenlands zweitgrößte Stadt
Thessaloniki auf Google Maps an, wird schnell klar, dass Stadtplanung in
Griechenland zum letzten Mal in der Antike ein Thema war. Da müsste man
schon Pergament aufrollen. Entlohnt wird mein Onkel allerdings mit knapp
2300 Euro pro Monat. Das ist für griechische Verhältnisse sehr viel Geld,
das durchschnittliche Monatseinkommen liegt bei etwa 700 Euro.
Herkules ist seit seinem 19. Lebensjahr Beamter. Damals kam ein älteres
Mitglied unserer Familie auf ihn zu, fragte ihn, welcher Partei er nahe-
stehe, Herkules sagte »Nea Dimokratia« (das ist die Partei der Familie
Karamanlis) – und er hatte einen Job. Ohne Studium, ohne Ausbildung, aber
mit der richtigen Gesinnung. Immer wenn eine der beiden großen Parteien, Nea
Dimokratia oder PASOK, die seit 1974 abwechselnd regieren, an die Macht
kommt, erhalten Parteimitglieder oder Angehörige von Parteimitgliedern
Posten im Staatsbetrieb.
Als Kostas Karamanlis, Neffe des von 1974 bis 1980 regierenden Kostas
Karamanlis, im Jahr 2004 für die Nea Dimokratia an die Macht kam, stellte er
in guter alter Tradition 68 000 neue Beamte ein. Alles Nea-Dimokratia-Wähler.
Diese Tradition bläht seit mehr als dreißig Jahren den Staatsbetrieb auf und
macht die jeweilige Wählerschaft glücklich. Deshalb wählt auch mein Onkel
Herkules seit mehr als dreißig Jahren Nea Dimokratia. Er weiß, wem er seinen
Lebensunterhalt zu verdanken hat.
Das heißt, das stimmt so nicht ganz: Nach der offiziellen Arbeitszeit trifft
sich mein Onkel manchmal in Bars, Clubs oder Tavernen mit angehenden
Bauherren. Die Männer diskutieren über die Fußballergebnisse vom Wochenende,
reden übers Wetter, dann geht es ans Eingemachte. Um einen »besonderen«
Kontakt zum Chef des Bauamts herzustellen, verlangt Herkules 150 Euro. »Es
gibt Kollegen, die wollen dafür mehr«, sagt er. Für Tipps, wie man die
Bauverordnung trickreich umgeht, bekommt er 300 Euro. Um eine Baugenehmigung
zu garantieren, erhält Herkules in der Regel etwas mehr als ein
Monatsgehalt. »Die Tarife variieren.«
Hat Herkules keine Gewissensbisse? Wie kann er seine Töchter zu anständigen
Menschen erziehen und gleichzeitig seine Verantwortung missbrauchen und den
Staat betrügen?
Er sagt: »Als ich mit 19 anfing, habe ich mich stets an die Vorschriften
gehalten. Ich wollte ja nicht auffallen. Das Problem war: Ich fiel dadurch
auf, dass ich mich penibel an die Vorschriften hielt. Die Kollegen beäugten
mich mit bösen Blicken, mein Chef zitierte mich mehrmals zu sich, ich
verschlechtere das Büroklima. Mit der Zeit kamen immer weniger Bauvorhaben
auf meinen Schreibtisch, eines Tages kam keines mehr. Ich hatte also die
Wahl: Entweder nichts tun und weiter von den Kollegen geächtet werden. Oder
nichts tun und eine Menge Geld verdienen. Was hättest du getan? Nimm’s mir
übel, wenn du willst. Aber so funktioniert nun mal das griechische System.«
Übrigens: Nächstes Jahr geht Herkules in Rente. Mit 51 Jahren. Kein
unübliches Renteneintrittsalter für griechische Beamte. Erfreulich für ihn:
Griechische Ruheständler erhalten laut OECD-Zahlen von 2007 im Schnitt etwa
94 Prozent ihres letzten Gehalts, deutsche Rentner nur 43 Prozent.
STHN MAURH – Schwarzarbeit
Warum soll man als griechischer Handwerker, Arzt, Bäcker oder Anwalt nicht
schwarzarbeiten und damit die Mehrwert- und andere Steuern umgehen, wenn
schon ein Minister das eigene Ministerium betrügt? Vassilis Manginas,
ehemaliger Minister für Beschäftigung und Soziales, ließ im Jahr 2008 auf
dem Berg Hymettos südöstlich von Athen für sich und seine Familie eine
prunkvolle Villa mit Pool errichten.
Das Problem: Der Minister hatte nur eine Genehmigung zum Bau eines Kiosks.
Zudem ist der Bau von Wohnhäusern in der gesamten Region per Gesetz
untersagt. Und: Arbeitsminister Manginas heuerte nicht einmal einen
mittelständischen griechischen Betrieb für die Bauarbeiten an, nein, er
beschäftigte pakistanische Schwarzarbeiter. Gut, Manginas trat immerhin
zurück, aber geschätzt gehen dem griechischen Staat so im Jahr mehr als
dreißig Milliarden Euro Mehrwertsteuer verloren. Europäischer Spitzenwert.
Mehr als ein Drittel der griechischen Wirtschaft wird »sthn maυrh«, also
schwarz, abgewickelt. Quittungen? Bitte aufheben. Die haben Seltenheitswert.
TO PROBLHMA – Das Problem
Gerade mal 5000 Griechen geben in ihrer Steuererklärung an, mehr als 100 000
Euro brutto im Jahr zu verdienen. Schwer zu glauben, wenn man sich die
Yachthäfen rund um Athen anschaut oder an einem Samstagabend einen Blick auf
die bewachten Parkplätze der angesagten Bars und Clubs wirft: Ferrari,
Lamborghini, Bentley. »Ein stinknormaler Porsche«, sagt Parkplatzwächter
Panos, der von Trinkgeldern lebt, »muss hier schon in vierter oder fünfter
Reihe parken. Nicht extravagant genug.«
Das zentrale Problem dieses Landes ist dennoch nicht die offenkundige
Steuerhinterziehung, es ist der fehlende Gemeinsinn. Trotz jährlich
wiederkehrender Waldbrände existiert keine freiwillige Feuerwehr, die diesen
Namen verdient.
Und wenn doch, passiert das: 32 Löschfahrzeuge waren sie im vergangenen
Sommer, eilten herbei von Thessaloniki, Athen zu retten. Die freiwillige
Feuerwehr. Befehlshabender: Nikos Sachinidis, 57 Jahre alt, sechs
Herzinfarkte. Sie brausten über die Autobahn, nein, wollten brausen. Hatten
aber nicht mit der Maut gerechnet. Jedes Mal bremsen, bezahlen, 32-mal die
Schranke hoch und runter, fahren, bremsen, bezahlen. Attika stand da schon
in Flammen.
»7529 Euro Mautkosten«, rechnet Nikos Sachinidis vor, »und genau fünfeinhalb
Stunden Verspätung.« Als die Freiwilligen die Feuerfront erreichten, sahen
sie sich von zornigen Bürgern umringt. »Wo wart ihr? Wofür bezahlen wir
euch?« Man verwechselte sie mit der Berufsfeuerwehr, beschimpfte und schlug
sie. Am Ende hatten sie 98 000 Euro aus eigener Tasche bezahlt. Das
Finanzministerium bedauerte: Kein Geld in der Kasse. »Spinnen die?«, fragt
Sachinidis.
Welches Blatt man auch wendet, welche Statistik man auch heranzieht, fast
immer steht Griechenland ganz unten. Waldbrandbekämpfung: versagt.
Asylpolitik: versagt. Bildungs-, Gesundheits-, Renten-, Steuerpolitik:
versagt.
Jetzt soll ein rigoroser Sparplan alles ändern: höhere Steuern auf Tabak,
Treibstoff und Getränke. Zudem sollen die Gehälter von Staatsdienern
eingefroren oder um vier Prozent gekürzt werden. Alle Ministerien sollen
zehn Prozent weniger ausgeben, und Premierminister Papandreou hat bereits
öffentlichkeitswirksam auf seinen Dienst-Mercedes verzichtet. Er fährt jetzt
Skoda. Aber reicht das?
Die Steuererhöhungen akzeptieren die Griechen vielleicht gerade so
zähneknirschend, obwohl zwei Drittel von ihnen immer noch nicht bereit sind,
einen persönlichen Beitrag zur Verbesserung der Finanzlage ihres Landes zu
leisten. Was Griechenland neben einem Sparplan braucht, ist ein
grundlegender Mentalitätswechsel.
Die griechische Regierung um Georgios Papandreou hat das auch erkannt.
Sonntagnachmittag, Kabinettssitzung. Live im Internet. »Einen neuen
politischen Stil«, verspricht der Premierminister. »Offene Regierung«, heißt
das Motto. »Die Ministerien werden im Internet über jeden Kassenzettel, jede
Entscheidung, jede Personalie Rechenschaft ablegen«, kündigt er an. Zur
»offenen Regierung« gehört auch, dass sich die Griechen via Chat mit den
Politikern unterhalten können.
Diese Woche kam in einem der Diskussionsforen eine originelle Idee auf: ein
Spendenkonto namens »Nationale Rettung«. Jeder Bürger soll da nach seinen
Möglichkeiten einzahlen, sagt zum Beispiel Panagiotis Amoiridis, 23 Jahre
alt. Gute Idee, pflichteten viele bei. Scrollte man seinen Diskussionspfad
aber ein bisschen weiter nach unten, fand man einen ebenfalls vielfach
gelobten Eintrag von »Ellas2010«: »Super Idee, das Spendenkonto! Gebt die
Bankdaten doch bitte gleich an die EU-Kommission weiter. LOL.«
Die Griechen, so perfide es klingt, stecken alle unter einer Decke. Und als
Grieche sage ich das halb desillusioniert, aber auch halb amüsiert. Wir
haben einen Lebensweg entwickelt, der es uns erlaubt, nicht auf Gesetze,
nicht auf Verordnungen und nicht auf Politiker angewiesen zu sein. Es gibt
dafür ein schönes altgriechisches Wort: Anarchismus. Oder anders
ausgedrückt: Wir sind unregierbar.
Das griechische System hat auch Vorteile: Als unser Kollege Alexandros
Stefanidis während der Recherche Anfang Januar in Thessaloniki bei Rot über
eine Kreuzung fuhr, stoppte ihn die Polizei und verlangte die Papiere.
Strafe laut Bußgeldkatalog: 700 Euro. Er schwitzte, aber der Polizist las
seinen Namen und fragte: "Bist du der Sohn vom Christoforos?" – "Ja, warum?"
Der Rest ist Geschichte.
Für mich der beste Bericht, der jemals über die Helenen
geschrieben wurde was ein jeder versteht!
Wie Reisebüros
verdeckte Prämien kassieren 2.9.09
Reisebüromitarbeiter kassieren verdeckte Prämien. Wie das System in der
Praxis funktioniert und zu schlechteren Leistungen für die Kunden führt.
Umsatzschiebereien zur Steigerung der Provision sind nicht die einzigen
fragwürdigen Methoden in der Reisebranche. Ebenso undurchschaubar und
schädlich für die Kunden sind Punktesysteme, mit denen Reiseveranstalter den
Absatz ihrer Urlaubspakete anstacheln. So können Mitarbeiter von Reisebüros
Bonuspunkte sammeln. Verkaufen sie etwa zehn Tage Urlaub in einem Hotel der
spanischen Kette Riu, werden den Reisebüromitarbeitern Punkte
gutgeschrieben. Ist eine bestimmte Anzahl erreicht, dürfen die verdienten
Touristikkräfte dann selber einen Urlaub bei Riu buchen – kostenlos,
versteht sich, und ohne dass der Kunde davon etwas weiß.
Studienaufenthalt heißt ein solcher Gratis-Trip offiziell – nicht nur bei
Riu. Veranstalter Iberostar etwa betreibt ein sogenanntes
StarClub-Punktesystem. Dadurch sollen Reisebüromitarbeiter die Möglichkeit
erhalten, „die Einrichtungen persönlich kennenzulernen“ und „somit ihre
Kunden besser beraten zu können“, heißt es in den Geschäftsbedingungen.
Damit profitiert der Reisebüromitarbeiter direkt davon, dass er einem Kunden
etwa den Iberostar Club Cala Barca auf Mallorca empfiehlt oder in
Griechenland. „Wer die meisten Punkte sammelt“, warb Iberostar in einer
E-Mail, „gewinnt eine Iberostar-Woche auf Kreta.“
Kundenberatung oft zweitrangig
Was von den Reisebüromitarbeitern dafür erwartet wird, ist klar. „Denken Sie
daran, dass dieser neue Verkaufswettbewerb bis zum 31.08.2009 läuft“,
schreibt die Riu-Hotelkette auf einer nicht öffentlichen Online-Seite, „also
verkaufen... verkaufen... verkaufen...“. Von Beratung der Kunden kein Wort.
Auch Veranstalter TUI scheint zunehmend Gefallen an solchen Vertriebstricks
zu finden. Ab September will der Marktführer ein Rabattpunktesystem
einführen. Details dazu gibt es noch nicht. Voraussichtlich bekommen
Reisebüromitarbeiter Punkte gutgeschrieben, wenn sie TUI-Reisen verkaufen.
Am Ende locken Reisen und Prämien.
Vorbild ist Rewe Touristik: Im Januar zettelten die Kölner eine
Rabattschlacht an. Reisebüros bekamen pro gebuchter Rewe-Reise ein Los für
eine Ziehung, Gewinner bekamen Autos und Gutscheine für Rewe-Supermärkte.
Aktuell läuft eine neue Aktion: Reisebüros, die im September zehn neue
Buchungen in Zielgebiete wie Mallorca, Antalya oder Rhodos generieren,
erhalten einen einwöchigen Pauschalurlaub für zwei Personen gratis. Kunden
merken davon nichts.
Quelle: http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/wie-reisebueros-verdeckte-praemien-kassieren-406857/
Absturz von
Löschflugzeug auf Insel Kefalonia
27.08.09
Athen
(dts / 27.08.09) - Der Pilot (Vater 2er Kinder) eines griechischen
Flugzeuges ist heute bei dem Versuch, ein Feuer auf der griechischen Insel
Kefalonia- Nachbar Insel von Zakynthos, zu löschen, ums Leben gekommen.
Das bestätigte ein Einsatzleiter der griechischen Feuerwehr im staatlichen
Radio (NET). Die Maschine stürzte demnach rund zwei Kilometer westlich des
Flughafens der Insel im Ionischen Meer ab. Die genauen Umstände des
Absturzes sind noch nicht geklärt.
Bei den Waldbränden in Griechenland sind in den letzten Tagen zahlreiche
Löschflugzeuge und
Hubschrauber im
Einsatz gewesen. An der Löschung des Großbrandes bei Athen waren unter
anderem auch Flugzeuge aus Frankreich und Russland beteiligt.
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Greek fire-fighting plane crashes, pilot dies (ROUNDUP)
27 August 2009 | 15:25 |
Kefalonia. The pilot of a Greek fire-fighting
plane died in a crash on Thursday. The PZL plane fell at 12:45pm in the
Ionian Sea close to the Greek island of Kefalonia. The 55-year-old pilot, a
reserve colonel and father of two, was taken out of the seawater dead. The
Hellenic Air Force is mourning his death.
On Thursday two Pezetel planes took off from the airport on Kefalonia to
battle a fire raging on the island of Zakynthos. The flames engulfed one of
the planes and it fell into the sea. The plane did not have an ejection seat.
The pilot of the second plane said he had lost contact with his colleague
and then he had seen the fallen plane.
The plane fell some 2 miles away from the airport on the island of Kefalonia.
Fire fighters from the prefectures of Kefalonia and Ithaka arrived at the
scene. A large-scale rescue operation started.
For now it is not clear whether the reason for the crash is a technical
fault or human error.
Quelle: www.focus-fen.net/index.php?id=n192383
Passagiere auf Fähre Minoan
"Zeus Palace"gefangen 11.08.09
Auf der
Fähre «Zeus Palace» wollen über tausend Touristen die Überfahrt von
Griechenland nach Venedig geniessen. Doch aus dem schwimmenden Palast wird
ein Gefängnis. Um sechs Uhr morgens strandet das Schiff auf einer Sandbank
vor Venedig. Der Strom auf der Fähre fällt aus. Fatal: Klimaanlage und
Toiletten funktionieren nicht mehr.
Da die Temperatur in den Kabinen der Passagiere ins Unerträgliche steigt,
flüchten sie auf das Deck des Schiffes, auf dem innert Kürze ein Chaos
ausbricht. Ein Blick.ch-Leser berichtet: «Die Leute drehen durch, laufen
regelrecht Amok. Wir haben heiss, müssten dringend auf die Toillete und
niemand informiert uns wie es weitergeht!» Einige Passagiere hätten schon
Türen aufgebrochen um sich irgendwo ihrer Not zu entledigen.
Zuerst habe das Personal des Schiffes sogar noch Geld für Getränke verlangt.
Jetzt werde aber alles gratis zur Verfügung gestellt. «Viele fürchten sich
wegen der Hitze und den schlimmen hygienischen Zuständen vor Krankheiten.»
Hydraulik blockiert
Nach sechs Stunden tauchen Schleppboote auf, die die Fähre von der Sandbank
in den venedischen Hafen ziehen wollen. Doch der Anker, den die Matrosen
vorsichtshalber geworfen haben, lässt sich nicht mehr hochziehen.
Schliesslich gelingt es den Booten doch noch die Fähre nach Venedig zu
bringen.
Doch gerettet sind die Passagiere immer noch nicht. Die Hydraulik der Türen
ist blockiert. Die Touristen sind auf der Fähre gefangen. «Das Schlimmste
ist, dass sich niemand um uns kümmert», sagt ein Passagier gegenüber
Blick.ch. «Die Crew rennt davon, wenn man sie anspricht.»
Türe nach 13 Stunden offen
Vor wenigen Minuten konnte endlich eine Türe geöffnet werden und die
Passagiere verlassen die Fähre. Doch das Chaos bricht erst richtig los. «Die
Leute wollen alle zu ihren Autos, die sind aber immer noch blockiert. Nur
ein Grossaufegbot der Polizei verhindert, dass die Lage hier nicht
eskaliert. Der Kapitän und die Crew haben sich in einem Raum verschanzt. Die
Polizei muss sie vor der wütenden Menge schützen.»
Wann die Touristen ihre Autos von der Fähre holen können ist noch völlig
unklar. Auch werden die Passagiere nicht medizinisch versorgt. Niemand biete
ihnen etwas zu essen oder zu trinken an und auch Unterkünfte würden ihnen
noch nicht angeboten. Der Tourist sagt verzweifelt: «Alle schreien und es
herrscht ein Riesentumult – blankes Chaos!»
Griechenland muss
akzeptieren, dass Mazedonien das Recht hat, sich zu nennen wie es will”
9.08.09
In einem Interview
mit dem mazedonischen Fernsehen unterstrich der US-amerikanische
Staatssekretär Lawrence Eagleburger, dass Griechenland überhaupt kein Recht
hat sich einzumischen, zu blockieren oder Anforderungen an Mazedonien zu
stellen, sich so zu nennen wie es heißt und wie es möchte, dass es andere
Staaten nennen.
“Es wäre so, als würde Mexiko den Vereinigten
Staaten von Amerika verbieten so zu heißen, da sie selber die Vereinigten
Staaten von Mexiko sind. Das ist reiner Unsinn! Ich betone: Mazedonien hat
das Recht sich zu nennen wie es es will. Ihr müsst dies Griechenland sagen,
und Griechenland solle sich um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern”, so
Eagleburger.
“Wenn die Griechen und die Bulgaren weiterhin
Makedonien ” unter Druck setzen, wird es ein wenig unangenehm werden, jedoch
sollte man sich nicht davon beunruhigen lassen. Ihr seid stark genug, dem
Druck Stand zu halten, so dass am Ende Bulgarien und Griechenland nachgeben
und Mazedonien akzeptieren müssen so wie es ist”, fügte Eagleburger hinzu.
Für ihn sind die Ankündigungen Bulgariens, die
europäische Zukunft Mazedoniens zu blockieren völlig falsch; diese Schritte
garantieren nicht den Frieden auf dem Balkan.
quelle: a1.com.mk
Buschbrand wütet
auf Zakynthos - Strand evakuiert 27.07.09
Athen
(dpa) - Hitze und starker Wind feuern die Waldbrände in Griechenland weiter
an. Durch ein Feuer auf der griechischen Insel Zakynthos waren gestern Abend
etwa 50 Urlauber auf einem Strand (Anmk; Dafne) zwischen Flammen und Meer
eingeschlossen. Die griechische Küstenwache musste die Touristen, darunter
auch 15 Kinder, mit Schiffen abholen und in Sicherheit bringen. In
Griechenland wehen heftige Winde nach einer zweitägigen Gluthitze mit
Temperaturen bis 43 Grad - Ideale Zustände für den Ausbruch von Waldbränden,
warnt die Feuerwehr.
"Es ist wie im
Mittelalter gewesen"- Migranten mit Motorrad durch Dorf geschliffen-20.06.09Bewohner:
Athen - Wegen des Diebstahls
eines Schafes sind in Griechenland zwei Männer mit brutaler Gewalt auf zwei
Migranten losgegangen. Die beiden Griechen schlugen die Arbeiter aus
Bangladesch zusammen, banden sie dann hinter einem Motorrad an und zogen sie
durch das Dorf Nea Manolada im Westen der griechischen Halbinsel Peloponnes.
So sollten die Männer, die ein Schaf aus der Herde ihrer Peiniger gestohlen
haben sollen, an den Pranger gestellt werden.
"Es ist wie im Mittelalter gewesen. Wir schämen uns", sagten Einwohner des
Dorfes im griechischen Radio am Freitag. Die Polizei befreite nach mehreren
Anrufen von Einwohnern die beiden Migranten. Sie wollten ihre Peiniger nicht
anzeigen, berichtete das staatliche Fernsehen weiter. Die beiden Griechen
wurden dennoch festgenommen, die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen
Misshandlung.
"Es war ein Einzelfall. Wir verurteilen den Zwischenfall," sagte der
Bürgermeister der Region Antonis Seretis, zu der das Dorf gehört. Das Dorf
hatte wegen schlechter Behandlung von Migranten wiederholt in Griechenland
Schlagzeilen gemacht. Während eines dreitägigen Streiks der ausländischen
Arbeiter für mehr Lohn hatten Einheimische beispielsweise 2008 auf Dutzende
der Tagelöhner eingeschlagen.
In Griechenland leben insgesamt mehr als 1,2 Millionen Einwanderer, die
illegal ins Land kamen, und mittlerweile zehn Prozent der Bevölkerung
ausmachen. Nur rund 800.000 von ihnen haben einen legalen
Aufenthaltsstatus.(APA/dpa)Quelle:
derStandart.at
Die grösste Fahne der Welt auf Zakynthos -Greece
30.03.2009
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Am Montag, dem 12. Februar
2007, fand die erste öffentliche Präsentation auf dem Vorplatz der
Dorfkirche in Keri statt. Dort wurde die Flagge mit Hilfe der Schüler der
lokalen Grundschule ausgebreitet.
Viele Griechen befürchten
Verhältnisse wie in den spanischen Urlaubs-Metropolen.Griechenlands
malerische Küsten sind in Gefahr, warnen Planungsexperten. Ein
Entwicklungsplan für die touristischen Regionen des Landes ebne den
Weg für eine massive Bebauung ähnlich wie an Spaniens Küsten, so die
Kassandrarufe der Kritiker. Schon jetzt seien Landaufkäufe im großen
Stil zu beobachten. Aus Griechenland Alkyone Karamanolis.
Bootsfahrt mit Giannis Glinos, Bürgermeister
auf der Kykladeninsel Andros. Vor dem Bug zieht eine karge Landschaft
vorbei: Trockene Felder, in unregelmäßigen Abständen von Steinwällen
unterbrochen, eine steile Küste, darunter das Meer - kobaltblau. Glinos
zeigt auf einen wenige Meter breiten Sandstrand, der von einem
gewaltigen Schieferfelsen dominiert wird.
Hier wäre beinahe gebaut worden, so Glinos, die Baugenehmigung war schon
fast ausgestellt - es habe große Mühe gekostet, sie zu stoppen.
Demnächst werde der Strand zum Glück unter Naturschutz gestellt, das
dürfte weiteren Bauvorhaben einen Riegel vorschieben, doch andere
Gegenden Griechenlands könnten innerhalb der kommenden Jahre ihr Gesicht
vollkommen verändern, meint der Bürgermeister. Denn der neue
Raumordnungsplan für die touristischen Regionen ebnet den Weg für große
Resorts in Küstennähe. Für Giannis Glinos ein Alptraum:
Wir wollen keine riesigen Hotelanlagen. Denn
am Ende fallen die Preise, es würde noch mehr Massentourismus entstehen.
Und was den Einheimischen am Ende bleibt - denn manche Inseln haben den
Preis schon bezahlt -, ist eine Gesellschaft, die vom schnellen Geld
regiert wird, wo der Zusammenhalt und die menschliche Kommunikation auf
der Strecke bleiben.
Die neuen Bauregelungen stoßen in Griechenland durch die Bank auf
harsche Kritik. Als besonders problematisch gilt, dass in Zukunft
Ferienhaussiedlungen innerhalb von Hotelresorts errichtet werden dürfen.
Den Bauherren käme dabei zugute, dass Hotels den Baugrund zu einem viel
höheren Grad ausnutzen dürfen als Privatleute. Die Errichtung von
großangelegten Wohnanlagen am Meer werde also durch die Hintertür
ermöglicht, beklagen Kritiker. Zu ihnen gehört auch der renommierte
Architekt und Raumplaner Pavlos Loukakis:
Was dieser Raumordnungsplan versucht, ist,
Siedlungen zu bauen und dabei die stadtplanerischen Werkzeuge zu
umgehen. Damit wird den Investoren die Entscheidung über die Entwicklung
der touristischen Regionen überlassen: Die neuen Siedlungen werden
schlichtweg dort sein, wo ein Investor den größten Profit wittert.
Dabei werden schon jetzt allein auf den Inseln der Ägäis jedes Jahr rund
6.000 Baugenehmigungen ausgestellt. Hintergrund: in Griechenland darf
jeder so gut wie überall bauen - vorausgesetzt er besitzt knapp einen
halben Hektar Land. So haben ganze Regionen ihren Charakter verloren.
Doch weil jedes Stück Land für seinen Besitzer potentieller Baugrund mit
steigendem Wert ist, hat sich bisher keine Regierung getraut, diese
Praktik zu stoppen. Nun wird noch eins drauf gesetzt, warnen die
Kritiker des Raumordnungsplans - sie befürchten eine Entwicklung wie an
Spaniens Küsten. Der Bauminister hält zwar dagegen, dass in Griechenland
keine Hoteltürme, sondern maximal dreistöckige Häuser gebaut werden
sollen, außerdem betrage der Mindestabstand zum Meer 100 Meter.
Raumplanungsexperten - unter ihnen Pavlos Loukakis - lassen diese
Beschwichtigung nicht gelten:
Es entstehen vielleicht nicht die gleichen
Gebäudetypen, was aber gleich ist, ist die gnadenlose Versiegelung der
Landschaft - und der Denkansatz: nämlich, den Grundbesitz für maximalen
Profit freizugeben. Der Raumentwicklungsplan ist auf große Investoren
zugeschnitten. Er soll Geld in die Staatskassen spülen und kurzfristig
Arbeitsplätze schaffen.
Derzeit verhandelt ein Expertengremium über den Tourismusplan - danach
sind nur noch die Unterschriften der zuständigen Minister nötig, um ihn
in Kraft zu setzen. Einzige Hoffnung der Kritiker, denn bisher hat sich
das Bauministerium unerbittlich gezeigt, ist das absolute Stimmungstief
in der Bevölkerung, was die konservative Regierung Karamanlis angeht. So
wäre es denkbar, dass das Ministerium wenigstens teilweise einlenkt, um
weitere negative Schlagzeilen zu vermeiden.
Auch Bürgermeister Giannis Glinos auf Andros würde sich das wünschen -
und das nicht nur aus raumplanerischen Erwägungen heraus: Ich frage mich folgendes: Muss unsere
Generation das ganze Land versiegeln? Wollen wir für unsere Kinder gar
nichts übrig lassen? Auf Satellitenbildern von Griechenland sieht man
jetzt schon, wie weit die Ressourcen des Landes ausgeschöpft worden
sind. Inseln wie Mykonos zum Beispiel! Heillos zugebaut! Diese
Entwicklung hat ein Ablaufdatum. Wenn das erreicht sein wird, werden die
Leute wieder von den Inseln wegziehen. Zum zweiten Mal. Und diesmal wird
es für immer sein.
www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/882213/
Bürgermeister von Zacharo baut
neues Rathaus mit Spendengelder und Hilfe des Roten Kreuzes
11.9.08
Feuerkatastrophe in
Griechenland. Anstatt das Geld an Obdachlose oder betroffene Bauern
weiterzuleiten, wollte sich der Bürgermeister der Gemeinde Zacharo ein neues
Rathaus bauen.
Athen - Lodernde Wälder,
brennende Häuser, verzweifelte Menschen, die in den Feuerstürmen Angehörige
und Besitz verloren haben: Als diese Fernsehbilder aus Griechenland vor
einem Jahr um die Welt gingen, waren auch im fernen Australien viele
Menschen angerührt. Sie spendeten großherzig Hilfsgelder für die Opfer der
Feuerkatastrophe. Auch die australische Regierung ließ sich nicht lumpen:
Sie überwies umgerechnet 1,8 Millionen Euro für die Waldbrandopfer. Das Geld
ist in Griechenland angekommen. Was die Australier aber vielleicht weniger
freuen wird: Es kommt keineswegs den Obdachlosen zugute, deren Häuser
abgebrannt sind, oder den Bauern, die Höfe, Herden und Olivenhaine verloren
haben. Vielmehr baut sich der Bürgermeister der Gemeinde Zacharo mit den
Spenden der Australier ein prächtiges neues Rathaus - und gerät deshalb
zunehmend in die Schusslinie.
Denn die Flammen haben den Ort gar nicht erreicht. Kein einziges Gebäude der
Stadt brannte ab, schon gar nicht das Rathaus. Dennoch bewilligte das
griechische Rote Kreuz, das die Hilfsgelder verteilte, 1,8 Millionen für den
Neubau, der Präsident Andreas Martinis nahm persönlich an der feierlichen
Grundsteinlegung teil. Jetzt bekam er allerdings kalte Füße und ließ den Bau
erst einmal stoppen. Auch einige Ratsvertreter Zacharos kritisierten den
dreistöckigen Bau - andernorts hausten schließlich immer noch Menschen in
Containern. Jetzt hat sich auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.
http://www.ksta.de/html/artikel/1218660534669.shtml
Mönche drohen sich
zu sprengen.... 1.September
2008
Im
langjährigen Streit zwischen rivalisierenden orthodoxen Mönchen auf
dem heiligen Berg Athos spitzt sich die Lage zu: Ultra-konservative
Mönche drohen mit der Sprengung des von ihnen besetzten Klosters
Esfighmenou, falls die Polizei versuchen würde, sie daraus zu
verdrängen.
Nach übereinstimmenden Berichten der
griechischen Presse soll sich die Gruppe hierfür mit Dynamit,
Benzinkanistern und Gasflaschen ausgerüstet haben. Am Sonntag
kam es abermals zu Tumulten, als eine Gruppe von sogenannten
„legalen“ Mönchen ins Kloster der „rebellierenden“ eindringen
wollte, berichtete das Staatsradio weiter.
Vor rund 18 Monaten waren bei ähnlichen Auseinandersetzungen
sieben Mönche schwer verletzt worden. Beim langjährigen Streit
geht es um den Dialog der orthodoxen mit der katholischen
Kirche. Die Mönche eines der 20 Kloster des Berges – des
Esfighmenou Klosters – lehnen seit mehr als 35 Jahren jeden
Kontakt mit Katholiken ab. Sie haben aus diesem Grund das
geistliche Oberhaupt der Orthodoxen Kirche, Patriarch
Bartholomäus I., exkommuniziert, weil er seit Jahren einen
Dialog mit der katholischen Kirche führt.
„Orthodoxie oder Tod“
Das Äbte-Konzil der anderen 19 Kloster des Berg Athos erklärte
vor vier Jahren die Mönche des Esfighmenou Klosters zu
„Abtrünnigen“ und forderte sie auf, die Mönchsrepublik zu
verlassen. Eine Räumung durch die Polizei lehnt die Gemeinschaft
der Äbte in Athos bislang ab, weil sie einen blutigen Ausgang
des Unternehmens befürchtet, berichtete die Athener Presse
weiter. Aus den Fenstern des Klosters hängen seit Jahren
Transparente mit dem Spruch „Orthodoxie oder Tod“.
Die autonome Mönchsrepublik befindet sich auf der gleichnamigen
östlichen Landzunge der Halbinsel Chalkidiki. Dort leben zurzeit
mehr als 2500 Mönche aus allen orthodoxen Ländern.
In Griechenland ist
es in diesem Sommer so schlimm, dass der britische Botschafter Simon Gass
auf die griechische Insel Zakynthos flog, um den schlechten Ruf seiner
Landsleute begrenzen zu helfen. Zakynthos ist inzwischen so besorgt über die
Trinkgelage der Briten, dass der Bürgermeister der Stadt Laganas eine Art
Krisengipfel einberufen hat mit Polizei und dem britischen
Botschaftspersonal.
Das Problem ist eine 300-Meter-lange Straße voller Freiluftbars. Hier
trinken sich vor allem viele junge Briten jede Nacht ins Nirwana. Einwohner
beklagen, dass junge Mädchen mitten auf der Straße ihre Unterhosen
herunterlassen und in die Straße pinkeln, am Strand soll es regelmäßig
Partys mit vielen nackten Jungs und Mädels geben, es gibt Berichte von "Blow-Job-Happenings",
in denen Frauen oralen Sex im Wettbewerb miteinander anbieten.
Botschafter Simon Gass sagte der BBC, dass er die Schuld jedoch nicht allein
bei den britischen Touristen suche: "Wenn sehr viele Bars in einem Ferienort
sehr viel billigen Alkohol in sehr großen Mengen anbieten, dann sollte
niemand überrascht sein, dass furchtbar viele Menschen sehr betrunken
werden."
Last News: Doctor and teacher linked to child porn 18.07.08
Ein Arzt aus Zakynthos wurde
festgenommen, weiteres ist die Polizei auf der Suche nach einem
Gymnasiallehrer aus Kreta im Zusammenhang mit der Lagerung und Verteilung
von Kinderpornografie.
Das elektronische Verbrechen Kader gaben an, sie bewegt sich auf der
unbenannten Verdächtigen auf Zakynthos nach einer sieben Monate
Untersuchung, dass ausländischen Polizeidienststellen untestützten. Der
Lehrer wurde nicht verhaftet, weil er in Urlaub ist.
Die beiden Männer im Verdacht stehen, das Sammeln und den Austausch
Hardcore-Pornografie mit Kindern. Die Beamten sind auf der Untersuchung zu
möglicher Verbindungen zu Pädophilen in Griechenland und im Ausland, und
sagen, es kann mehr Verhaftungen geben.
Mehr als 20 Menschen in Griechenland wurden vor zwei Monaten
verhaftet, dies ist ein Teil eines internationalen harten Vorgehen
gegen die Kinderpornografie.
A doctor from
Zakynthos has been arrested and police are looking for a secondary school
teacher from Crete in connection with the storage and distribution of child
pornography.
The electronic crimes squad said they moved in
on the unnamed suspect on Zakynthos following a seven-month investigation
that involved foreign police forces. The teacher has not been arrested
because he is away on vacation, sources said.
The two men are suspected of collecting and
exchanging hardcore pornography involving children. Officers are
investigating possible links to pedophiles in Greece and abroad and say
there may be more arrests.
Over 20 people were arrested in Greece two
months ago as part of an international crackdown on child pornography.
Sex on the beach...nur für Schildkröten - only
for Turtles- Zakinthos 16.07.2008
Ein Strand -Sex Brit, 22, und
seine Freundin, 20, bekamen gestern 20-Tage Gefängnis auf der griechischen
Insel Zakynthos. Sex am Strand ist nur für die Caretta-Caretta erlaubt...
Müllproblem könnte Athen 17 Millionen Euro
täglich kosten (5.7.08)
Ein rostendes
Autowrack mitten im Olivenhain, Bauschutt im
Wald, Müllhaufen am Straßenrand: leider keine
Seltenheit in Griechenland. Jetzt sollen die
Griechen für ihre Umweltsünden büßen.
Anzeige
Die Brüsseler EU-Kommission will ab Januar 2009 die illegalen
Müllkippen mit zweistelligen Millionenstrafen
ahnden – pro Tag.
Gestern
berieten in Athen Vertreter der Regierung und
eine Delegation der Kommission, was getan werden
kann, um das Müllproblem zu lösen. Das Tauziehen
zwischen Brüssel und Athen um die
Müllbeseitigung dauert schon lange an. Die
Bußgelddrohungen stehen seit Jahren im Raum.
Doch die bis Anfang 2004 in Griechenland
regierenden Sozialisten widmeten dem Thema wenig
Aufmerksamkeit. So gab es 2004 in Griechenland
noch mindestens 2974 illegale Mülldeponien. Die
Zahl war vermutlich sogar viel zu tief
gegriffen. Sie umfasste nämlich nicht die
unzähligen Müllkippen, die es in einsamen
Schluchten und stillen Wäldern gibt, sondern nur
die von den Gemeinden offiziell betriebenen,
aber nicht den EU-Vorgaben zur Abfallbeseitigung
entsprechenden Deponien.
Die meisten Kommunen kippen bisher ihren Müll
einfach in Talsenken oder stillgelegte
Steinbrüche. Niemand weiß, welche Giftstoffe da
ins Grundwasser sickern. Andere Gemeinden häufen
den Abfall mit Bulldozern auf und stecken ihn
dann unter freiem Himmel in Brand – ungeachtet
der toxischen Gase, die so in die Luft gelangen.
Auf diese archaische Weise beseitigt man
beispielsweise den Müll auf der Schickeria-Insel
Mykonos, die sich gern als eine Perle der Ägäis
sieht.
Konfrontiert mit den Millionenbußgeldern der EU,
versucht die seit März 2004 amtierende
konservative Regierung, die vorschriftswidrigen
Mülldeponien zu schließen. In 927 Fällen ist ihr
das auch gelungen. Der Bau neuer, den
EU-Richtlinien entsprechender Deponien stockt
aber vielerorts. Dennoch will die Regierung
versuchen, bis zum Jahresende weitere 1555
illegale Müllkippen zu schließen – angesichts
des bisherigen Tempos ein sehr ehrgeiziges Ziel,
das nach Einschätzung vieler Fachleute kaum
erreichbar ist. Doch selbst wenn der für das
Programm zuständige Vize-Innenminister Thanassis
Nakos sein Soll erfüllt, bleiben noch 492
vorschriftswidrige Deponien übrig. Für jede von
ihnen muss die Athener Regierung ab Januar
voraussichtlich 34 000 Euro Bußgeld zahlen – pro
Tag. Das würde sich auf tägliche Strafen von
fast 17 Millionen Euro summieren.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom
05.07.2008)
"Das Gerücht"
21.02.2008
weiß von einem einzigen Würdenträger in ganz Griechenland, dem
orthodoxen Bischof von Zakynthos,
der sich weigerte, eine Liste mit den Namen ...
Thessaloniki, Mutter
Israels
Die Juden und Griechenland
Die Geschichte der Juden in Thessaloniki beginnt mit
der Ankunft der knapp zwanzigtausend, die 1492 aus dem Reich von Ferdinand
und Isabella hinausgeschmissen worden waren. Ihnen folgten im Jahr darauf
die Juden aus dem spanisch regierten Sizilien und Süditalien und 1497 die,
deren Heimat Portugal gewesen ist. Sultan Bejazid II. nahm die Vertriebenen
gerne auf. Er wusste um die handwerklichen und intellektuellen Fähigkeiten
seiner neuen Untertanen, die unter anderem als Gold- und Waffenschmiede,
Seidenspinner und –weber bekannt waren.
Er vertraute auf ihren Beitrag zur Gemeinschaft, und er
hatte sich nicht verrechnet: 1506 nimmt in Saloniki die erste jüdische
Druckerei auf dem Balkan ihren Betrieb auf, viele andere folgten. Und
bereits fünfzehn Jahre später galt die Stadt Saloniki, wie sie in der
Sprache der spanischen Juden genannt wurde, als intellektuelle Hochburg des
Judentums, als Zentrum der religiösen und weltlichen Dichtung und als
Hauptstadt der Gelehrsamkeit, deren Theologen, Philosophen und
Rechtsgelehrte überall in Europa geschätzt wurden.
Gesellschaft (c) APA
Die cirka tausendzweihundert Bewohner Thessalonikis,
die heute zur jüdischen Gemeinde zählen, ziehen es vor, möglichst wenig
aufzufallen.
Lob für Saloniki
1537 lobt der aus Italien stammende Samuel Uskue seine
neue Heimat, das "große Türkenreich", in dem der Sultan Religionsfreiheit
gewährt, als das "Gelobte Land" und spart nicht mit Lob für Saloniki.
"Du bist", schreibt er, "der glaubensstarke Baum von
Thorafrömmigkeit und Arbeit, voller Blumen und beeindruckenden Gewächsen zur
Ehre Israels. Deine Erde ist fruchtbar, bewässert von den Flüssen des
Mitgefühls und der Gastfreundlichkeit. Hier ist es, wo eine jegliche
erniedrigte oder arme Seele, vertrieben aus Europa oder von irgendeinem
anderen Ort der Welt, eine Zuflucht findet. Und du wirst sie empfangen mit
der Liebe einer Mutter, Mutter des Volkes Israel, wie einst Jerusalem in den
Tagen seines Glanzes."
Selbsternannter Messias Sabbatai Zvi
Ende des 17. Jahrhunderts verliert Saloniki den
Anschluss an die geistesgeschichtlichen Strömungen Westeuropas. Der Grund
heißt Sabbatai Zvi. Er verkündete seit dem Jahr 1657, dass er der von den
Juden erwartete Messias wäre, und dass sich "die Zeit erfüllen" würde. Er
berief sich auf die Mystik der Kabbala und weckte so erhebliche Unruhe unter
seinen Glaubensgenossen. Was die türkischen Behörden veranlasste, ihn zu
verhaften und zum Tode zu verurteilen.
Sabbatai Zvi ergriff die einzige Möglichkeit, der
Hinrichtung zu entkommen: Er konvertierte, wurde zum Muslim. Mit ihm
bekehrten sich noch dreihundert andere Familien zum Islam. Diese Maßnahme
rettete den Nachkommen, die fortan "Donmeh" genannt wurden, Jahrhunderte
später das Leben. Als es nämlich nach dem ersten Weltkrieg zum
griechisch-türkischen Krieg kam, der in der "Kleinasiatischen Katastrophe"
endete, machten die türkischen Sieger zur Bedingung, dass alle Muslime
Griechenlands mit allen Griechen Kleinasiens "Platz tauschen" sollten. So
entgingen die Donmeh der Vernichtung durch die Nazis.
Saloniki profitierte vom Handel
Anfang des 19. Jahrhunderts gehörten die Juden
Salonikis zu den ärmsten Bewohnern der Stadt. Das änderte sich aber, als
Österreich-Ungarn in seinem "Drang nach Osten" die Handelsbeziehungen zum
Osmanischen Reich intensivierte. Vor allem Saloniki profitierte. Der Hafen
wurde ausgebaut, regelmäßige Schifffahrtslinien entstanden, ein
Telegrafenamt sowie ein osmanisches, ein österreichisches und französisches
Postamt wurden gebaut.
Das Judentum Salonikis erstarkte und entdeckte die
europäische Moderne samt Sozialismus und Zionismus. Als 1890 ein großer Teil
des Armenviertels eingeäschert wurde, stiftete der Baron Moises de Hirsch
eine beträchtliche Summe, so dass die Siedlung Hirsch als eine der
provisorischen Siedlungen für die Ärmsten der Armen erbaut werden konnte.
Diese wurde 1943 dann zu einem Ghetto und Konzentrationslager, in dem
tausende Juden bis zu ihren Abtransport in die Vernichtungslager
dahinvegetieren mussten.
Judenviertel gekennzeichnet
Bis die ersten Deutschen in Griechenland
einmarschierten, am 9. April 1941, sah es nicht wirklich bedrohlich aus für
die Juden Griechenlands. Aber dann ging es Schlag auf Schlag. Der "Messagero",
die einzige Jüdisch-Spanische Tageszeitung wurde eingestellt, Privathäuser
und Öffentliche Einrichtungen requiriert, unter anderem auch das von Baron
de Hirsch gegründete Jüdische Hospital. Die Jüdische Gemeinde erhielt einen
neuen, den Deutschen genehmen Vorstand.
Im Sommer 1942 hatten sich alle arbeitsfähigen Juden
zwischen 18 und 45 zum Arbeitsdienst zu melden. Im Dezember 1942 wurde der
500 Jahre alte Jüdische Friedhof eingeebnet. Am 6. Februar 1943 wurden die
Rassengesetze in Kraft gesetzt. Zwei Tage später wurde das Tragen des
Judensterns Pflicht und Judenviertel gekennzeichnet.
Deportation nach Polen
Am 14. März hatten sich die Einwohner der Siedlung
Hirsch in ihrer Synagoge einzufinden. Rabbi Koretz informierte die
Versammelten, dass sie in Polen eine neue Heimat finden würden. Am nächsten
Morgen ging der erste Zug Richtung Polen. Die Siedlung Hirsch war frei für
den nächsten Schub zu Deportierender. Die Zusammenarbeit der jüdischen
Polizei mit den Deutschen soll sehr gut funktioniert haben.
Es heißt, dass die Führung der jüdischen Gemeinde
Salonikis - aus Opportunismus? aus Naivität? - der Gestapo die Archive mit
den Namen aller in Griechenland lebenden Juden gegeben hat. Wenn also Haim,
die Hauptfigur der Erzählung "Neunzehnhundertdreiundvierzig nach Christus"
vermutet, dass "ein fanatischer Rabbiner" den Juden das Tragen des
Davidsterns "eingebrockt" habe, lag er gar nicht so falsch. "Das Gerücht"
weiß von einem einzigen Würdenträger in ganz Griechenland, dem orthodoxen
Bischof von Zakynthos, der sich weigerte, eine Liste mit den Namen von Juden
abzugeben. Er überreichte dem deutschen Kommandanten der Insel ein Blatt
Papier, auf der nur sein eigener Name stand.
Von den cirka fünfzigtausend Juden Salonikis wurden
46.061 Richtung Polen abtransportiert. Etwa Zweitausend überlebten. Wenige
kamen nach Saloniki zurück, zumal sie der Stadt offensichtlich peinlich
waren. Die cirka tausendzweihundert, die heute zur jüdischen Gemeinde
zählen, ziehen es vor, möglichst wenig aufzufallen. Dennoch gibt es seit
1997, als Saloniki Kulturhauptstadt Europas wurde, ein Jüdisches Museum in
der Stadt.
Text: Friederike C. Raderer
Buch-Tipp
Niki Eideneier (Hg.), "Die Sonnenblumen der Juden. Die
Juden in der neugriechischen Literatur", Verlag Romiosini
Quelle: http://oe1.orf.at/highlights/116650.html
Plastiksackerl-Stopp in
Griechenland 12.02.2008
Sackerl
werden ab Juni aus allen Supermärkten verbannt und durch Papiertaschen
ersetzt - Erfolg der
Umweltorganisationen
Athen - Nach
jahrelangem Kampf von Umweltorganisationen werden in Griechenland vom 1.
Juni 2008 an die Plastiksackerl aus allen Supermärkten verbannt. Eine
entsprechende Vereinbarung traf der Verband der griechischen Supermärkte
mit dem Verband der griechischen Städte und Gemeinden am Montag. Die
Sackerl sollen durch umweltfreundliche Papierbehältnisse ersetzt werden,
hieß es.
Umweltschützer
hatten mehr als zwei Jahrzehnte lang vor der schweren Belastung für die
Umwelt gewarnt, die die Millionen Plastiksackerl bedeuten. Im
Tourismusministerium waren in den vergangenen Jahren mehrere tausend
Beschwerden von Besuchern und Touristen eingegangen, die entlang der
Nationalstraßen zahllose vom Winde verwehte Säcke sahen. (APA/dpa)
http://derstandard.at/?url=/?id=3220488
FLÜCHTLINGSDRAMA IN PATRAS
"Wir haben gehört, dass
Deutschland gut zu uns ist"
Von Peter Hell 28.01.2008
Die griechische
Hafenstadt Patras ist Schauplatz einer humanitären Tragödie: Flüchtlinge aus
Afghanistan und dem Irak versuchen, von dort nach Deutschland zu gelangen.
Sie gehen auf der Flucht waghalsige Risiken ein - und landen meist im Müll
der Slums.
Patras
- Es ist das langgezogene Heulen der Schiffssirene, die Jaweds Augen
kurz aufblitzen lassen. "Gleich geht es los", flüstert er. Neben ihm
drängen sich etwa 30 Männer. Eine weitere Gruppe steht etwa fünfzig
Meter weiter entfernt, daneben die nächste. Ihre wenigen Habseligkeiten
haben die Männer in Plastiktüten oder kleinen Sporttaschen verstaut. Die
meisten kommen aus Afghanistan, einige aus dem Irak. Jetzt stehen sie
hinter einem drei Meter hohen Maschendrahtzaun und schauen sehnsüchtig
auf die andere Seite.
FLÜCHTLINGSDRAMA: "GLEICH GEHT ES
LOS"
Die andere Seite – das ist das streng
bewachte Hafengelände von Patras. Täglich fahren von der Stadt im Westen
Griechenlands die Autofähren Richtung Italien. Bis nach Bari sind es
knapp sechzehn Stunden. In 20 Minuten wird die "Olympia" ablegen. Das
ist der Zeitpunkt, auf den Jawed und die anderen gewartet haben. Nach
monatelanger Flucht und Entbehrungen ist Patras ihre vorerst letzte
Station vor dem ersehnten Ziel.
Den griechischen Ort Zacharo
kennt seit August die halbe Welt. Weil das Dorf nach den Waldbränden auf der
Peloponnes die meisten Toten zu beklagen hatte, standen Fernsehkameras aller
Herren Länder vor den rauchenden Ruinen von Zacharo. Einen Monat später ist
der Ort erneut in den Schlagzeilen, wenn auch nur in Griechenland. Wie sich
jetzt herausstellte, erhielt die Gemeinde kurz vor den Wahlen vom 16.
September vom Athener Finanzministerium die Genehmigung, einen abgebrannten
Küstenstreifen für 60 Jahre an touristische Unternehmen zu verpachten.
Zugleich wurden einige hundert illegale Privathäuser im Naturschutzgebiet
legalisiert.
Das Finanzministerium stellt
den Deal als Entschädigung hin, die der Staat dem hart betroffenen Zacharo
schulde. Als das Land noch in Flammen stand, hatte Ministerpräsident Kostas
Karamanlis seinem Volk versichert, wo Wald war, werde wieder Wald sein. Kein
Quadratmeter werde verloren.
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Das Europäische Parlament hat die Athener
Regierung kurz vor den griechischen Wahlen auch aufgefordert, die
Wiederaufforstung der abgebrannten Wälder zu garantieren. Entschließungen
des Europäischen Parlaments sind nicht verpflichtend. Doch der unübersehbare
Hinweis, dass die zugesagte EU-Hilfe nur bei effektivem Waldschutz sinnvoll
ist, soll Athen unter Druck setzen.
Das wäre auch in anderer
Hinsicht dringend geboten. Als einziges EU-Land hat Griechenland kein
eigenständiges Umweltministerium. Schlimmer noch: Die Aufgabe des
Umweltschutzes ruht im Ministerium für öffentliche Arbeiten. Dort ruht sie
in Frieden. Was Wunder, wenn der Minister, der die Umwelt schützen soll,
zugleich mit öffentlichen Aufträgen die Bauindustrie bedient. Die EU darf
sich nicht darauf beschränken, Griechenland wegen Verletzung von
Umweltstandards jedes Jahr horrende Strafmandate zuzustellen. Die Forderung,
endlich ein selbstständiges Umweltministerium einzurichten, wäre eine
Einmischung in die "inneren Angelegenheiten" eines Mitgliedslandes. Doch die
würden viele Griechen, anders als früher, heute begrüßen.
Seit
Dienstag wüten die Feuer auf der Insel Zakynthos, besonders schwer hat es
den Teil Agalas getroffen, seit gestern Mittwoch fliegen 5 Löschflugzeuge
und 1 Helicopter, auch heute bei Tagesanbruch waren die Maschinen wieder vor
Ort um ein ausbreiten auf umliegende Häuser zu verhindern, unermüdlich
kämpfen sie gegen das riesige Feuer an.
Da die Flugzeuge ihren "Landeplatz" in der grossen Bucht von Laganas haben,
können die Touristen die kühnen Aktionen der Piloten Live mitverfolgen.
Warum-weshalb? Eine Antwort
finden sie vielleicht im unteren Artikel
Rauchwolken
steigen auf der Westküste von Zakynthos auf
Baugrund statt Bäume
Verheerende Folgen der Waldbrände in
Griechenland
Eine Hitzewelle und starke Winde
haben in den vergangenen Wochen in Griechenland zahlreiche Wald- und
Buschbrände entfacht. So sind zum Beispiel bei Athen mehr als 4000
Hektar Wald auf dem Berg Parnitha den Flammen zum Opfer gefallen. Viele
Athener befürchten, dass Bauunternehmer die Lage ausnutzen und die Stadt
weiter in das Umland wuchert. Alkyone Karamanolis berichtet.
Der Parnitha-Berg war die grüne Lunge der
Stadt, regt sich diese Frau auf. Was dort passiert ist, sei ein
Verbrechen. Die Athener sind außer sich, und sie sind es leid, die immer
selben Ausflüchte der Politiker zu hören. Also erschienen, noch während
das Feuer auf dem Parnitha wütete und Regierung und Opposition sich im
Fernsehen in üblicher Manier gegenseitig die Schuld zuschoben, die
ersten Internet-Blogs. Mit E-Mail-Ketten und Handy-Nachrichten formierte
sich spontan eine Bürgerbewegung, die nun mit Versammlungen und
Mahnwachen ihr Umweltengagement zeigt.
Den Worten der Politiker, die von Wiederaufforstung sprechen, könne man
nicht glauben, sind sich diese zwei Teilnehmer der Mahnwache vor dem
griechischen Parlament sicher. Die Erfahrung habe doch gezeigt, dass
nach Waldbränden anstatt von Bäumen neue Siedlungen wachsen.
Oft ist es Brandstiftung, die zum Feuer führt, noch öfter ist es
Fahrlässigkeit: Es gibt zu wenig Forstpfleger, Bürokratie und mangelnder
politischer Wille verhindern zudem, dass bereitgestellte Gelder für die
Forstpflege freigegeben werden, außerdem sind Hunderte illegaler
Mülldeponien im Land tickende Zeitbomben. So reicht oft ein Funke, um
die Katastrophe auszulösen. Im Fall Parnitha zeigt sich nun auch, dass
sich das Feuer überhaupt nur ausbreiten konnte, weil die Einsatzkräfte
völlig mangelhaft koordiniert waren. Doch ganz gleich, was die Ursachen
der Waldbrände sind, der Effekt ist immer derselbe:
Das Gesetz schreibe zwar vor, dass abgebrannte Wälder wieder
aufgeforstet werden müssen, sagt Konstantinos Liarikos vom World
Wildlife Fund, aber in der Praxis sehe es so aus, dass nach jedem Feuer
ein guter Teil der verbrannten Fläche einfach umdefiniert wird: Die ist
dann angeblich gar kein Wald gewesen. So entstehe über Nacht neuer
Baugrund.
Das wäre anders, würde Griechenland über einen Forstplan verfügen, der
die Waldflächen verbindlich ausweist. Die Arbeit daran hat zwar
begonnen, aber wenn sie in diesem Tempo weiter geht, wird seine
Fertigstellung noch 500 Jahre in Anspruch nehmen, rechnete kürzlich die
linksliberale Tageszeitung Elevtherotypia vor. Konstantinos Liarikos ist
sich sicher, dass das kein Zufall ist:
"Wenn die Politiker und die Parteien
wirklich ernst meinten, wäre diese Frage längst geregelt. Aber ganz
offensichtlich ziehen sie Profit aus der bestehenden Situation. Wir
sehen es doch vor jeder Wahl: Da werden bestehende Schwarzbauten
gesetzlich anerkannt, Grundstücke jenseits von Städten und Kommunen
werden zur Bebauung frei gegeben. Es gibt also eine Verschiebemasse an
Immobiliengrund, die die Politiker zum Stimmenfang benutzen."
So breitet sich Athen immer weiter aus. Nachdem die Flächen in der Ebene
bereits zubetoniert sind, frisst sich die Stadt immer weiter die Hänge
hinauf. Am Wohnungsmangel liegt das nicht: Im Zentrum steht inzwischen
jede vierte Wohnung leer, ganze Stadtviertel verkommen zu Slums. Wer
kann, zieht von dort weg und leistet dieser Entwicklung noch Vorschub,
erklärt Nikolaos Belavilas, Dozent für Architektur und Raumplanung am
Athener Polytechnikum:
"Der Stadtentwicklungsplan für Athen ist 20
Jahre alt und damit heute praktisch nutzlos. Einziges Kriterium für die
Stadtplanung sind zufällige Infrastrukturmaßnahmen wie etwa die
Schnellstraße zum neuen Flughafen. Dort ist Athen in den letzten fünf
Jahren wie ein Krebsgeschwür gewachsen - ohne jede Vision. Denn es gibt
eine große Schicht wohlhabender Bürger, die Druck ausüben, damit
Baugrund jenseits des umweltbelasteten Stadtzentrums erschlossen wird.
Und die griechischen Politiker, für die der Bausektor der
Wirtschaftsmotor Nummer eins ist, unterstützen sie darin."
Doch die Menschen im Zentrum von Athen machen jetzt mobil. Sie fordern
Grünflächen ein, denn sie wissen: Wenn sie sich nicht für die
Lebensqualität ihrer Stadt einsetzen, ist sie über kurz oder lang nicht
mehr bewohnbar.
"Wir
Bürger sind verzweifelt, und wir sind wütend. Und wir sagen: Hier in
diesem Land muss sich endlich etwas ändern."
www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/647176/
Reise
von Schildkröten durch Pazifik im Internet zu beobachten
17.04.07
Panzerlänge von 1,70 Meter und ein Gewicht von 700 Kilogramm
Das "Rennen" wird unter anderem von Forschern der Stanford
University organisiert
Im Internet lässt sich seit Montag der Weg von elf Riesenschildkröten vom
mittelamerikanischen Costa Rica zu ihren 1500 Kilometer entfernten
Fanggründen verfolgen. Naturschützer haben die Lederschildkröten, deren Art
vom Ausstreben bedroht ist, mit Satellitensendern ausgestattet. Ihre
Positionsdaten sind während der zweiwöchigen Reise von ihren Nistplätzen im
costaricanischen Playa Grande zu den Galapagosinseln im Pazifik auf der
Internetseite
www.greatturtlerace.com zu sehen. Das "Rennen" wird unter
anderem
von Forschern der Stanford University organisiert.
Lederschildkröten können eine Panzerlänge von 1,70 Meter und ein Gewicht von
700 Kilogramm erreichen. Umweltschützern zufolge hat ihr Bestand im Pazifik
in den vergangenen 20 Jahren um 95 Prozent abgenommen. Viele von ihnen
verfangen sich in Schleppnetzen von Fischern, finden wegen zunehmender
Bebauung von Stränden keine Nistplätze mehr, und Wilderer plündern die
verbliebenen Nester. In Playa Grande zum Beispiel hatten noch vor zehn
Jahren tausende Lederschildkröten genistet - in den vergangenen fünf Jahren
ist ihre Zahl auf unter 100 gefallen.(Reuters)
Römische Grabstätte und Amphitheater auf Zakynthos entdeckt
04.04.2007
Athen/Zakynthos(dpa)
Bei Bauarbeiten auf der griechischen Insel Zakynthos sind ein perfekt erhaltenes
Grab aus der Antike und vier Stufen eines Amphitheaters frei gelegt worden. Die
aus der römischen Zeit stammenden Bauten befinden sich in der kleinen Ortschaft
Fiskardo im Norden dieser griechischen Touristeninsel im Ionischen Meer.
Wie das griechische Kulturministerium weiter mitteile, war die Grabstätte
nicht geplündert. «Sogar die Tür, die zum unterirdischen Grab führte,
funktionierte ganz normal», sagte eine Archäologin im Rundfunk. Im 8,20 Meter
langen, 5,80 breiten und etwa 2 Meter hohen Grab seien dutzende Kleinode,
goldene Ringe und Ohrringe und zahlreiche andere Beigaben entdeckt worden. Die
Arbeiten für den Bau eines Hauses wurden daraufhin eingestellt. Im kleinen
Fischerdorf Fiskardo mit rund 300 Einwohnern vermuten Archäologen einen großen
Marinestützpunkt der Römer.
www.szon.de/news/kultur/aktuell/200704041327.html
NEU Mit den
Wasserflugzeug zu den Insel
28.03.07
Jetzt ist der Erweiterung der Zielflughäfen kaum noch eine Grenze gesetzt.
Die Fluggesellschaft
AirSea Lines setzt neuerdings 19-sitzige Wasserflugzeuge vom Typ DHC-3T ein.
Sie fliegen bereits von Brindisi nach Korfu und bedienen von Korfu aus auch die
Ionischen Inseln Paxos, Lefkas, Ithaka und Zakynthos sowie die Festlandsstädte
Patras und Ioannina. In Ioannina wird auf einem Binnensee gelandet, sonst in
ruhigen Meeresbuchten. Die Muttergesellschaft hat ihren Sitz in Kanada, wo
Wasserflugzeuge zum alltäglichen Bild gehören.
Ebenso wie die zweimotorigen Wasserflugzeuge fliegt auch die BAe Fairchild
Jetstream FS-31 der kretischen Fluggesellschaft
Sky Express in
niedrigen Höhen unter 3000 m. So ist bei halbwegs gutem Wetter ein
faszinierender Blick auf die ägäische Inselwelt garantiert. Die ebenfalls
zweimotorigen, 19-sitzigen Turboprops verbinden die kretische Hauptstadt Iraklio
mit vielen anderen Inseln, darunter Rhodos, Kos, Samos, Ikaria und Lesbos sowie
Rhodos mit Santorin und Mykonos.
Solche Flugerlebnisse kann Griechenlands zweitgrößte Airline,
Aegean Airlines,
leider nicht bieten. Dafür sitzt man bei ihr in Ledersesseln und genießt den
gerade wieder prämierten Service einer der besten europäischen
Regionalfluggesellschaften. Allerdings nur auf den Rennstrecken, die für die
privaten Inhaber auch genügend Profit abwerfen...
Mehr Info: http://reise.germanblogs.de/weblogEntries/send.htm?entryId=1d4x1jhdf01wk
Vorbild, in griechische Schulen besteht Handy Verbot
Sex und Gewalt Die Handys sind schuld
...........13.12.2006
Das Internet erzeugt bekanntlich
Bombenbauer und Terroristen, Egoshooter machen Amokläufer und durch
Naziwebseiten werden denkende Menschen zu dummen Nazis. Neues von der "Technik
macht böse"-Forschung ist nun aus Griechenland zu vermelden, wo beobachtet
wurde, wie Handys zu Vergewaltigungen führen.
Folgerichtig wurden die Mobiltelefone nun an
griechischen Schulen verboten. Und so richtig es sein mag, die Geräte aus der
Schule zu verbannen, so skurril ist die Begründung. Eine 16jährige Schülerin
wurde mehrfach vergewaltigt, einige ihrer Mitschülerinnen nahmen das Geschehen
mit der Handykamera auf.
Lehrer und Psychologen behaupten nun, die
Möglichkeit, Gewalttaten aufzunehmen und mit den Filmen anzugeben, fördere
Gewalt. Die Folge: selbst das Mitführen ausgeschalteter Handys ist den Schülern
nun verboten.
Knapp einer Katastrophe vorbei........Zakynthos 08.09.2006
...ging
Freitag das Gebiet um Marathia, ein Feuer brach um ca. 14 pm oberhalb der beiden
Tavernen Marathia Star und Votsalo aus, es verbreitete sich sehr
rasch
zu einen Grossfeuer welches tausende von Quartratmeter Land vernichtete und auch
die umliegenden Häuser bedrohte, erst die Anforderung von Löschflugzeuge konnte
das Feuer gegen den frühen Abendstunden unter Kontrolle bringen, das es nicht zu
einer Katastrophe gekommen ist, ist den Einsatz der Feuerwehrleute und
Flugzeugen zu danken die in halsbrecherischen Flugmanövern versuchten das Feuer
zu löschen und der Umstand das zum Zeitpunkt des Feuers Süd/Ost Wind herrschte
welcher den Funkenflug nicht über die Häuser und das trockene Land leitete. Vergrösserung
Das Brandstiftung vermutet wird,
zeigt der Umstand das die Polizei bereits Ermittlungen gegen unbekannt
aufgenommen hat.
Einer der reichsten Männer der Welt besuchte die Bucht von Marathia auf
Zakynthos...... 07.09.2006
Rubert Murdoch besuchte mit der
Yacht "ROSEHEARTY" die Bucht von Marathia und genoss das Kristallblaue Wasser vom Marinapark
Tarak ben Ammar: "The water in Greece is really clean. I swam, I ate well and
the company was very good".
Wenn ich groß bin, werde ich
Medienstar
Offiziell nimmt die Telecom Italia die Ausgliederung allerdings vor, um sich zu
einem Medienkonzern zu mausern. Demnächst wollen die Italiener Musik, Filme und
Sport über das Internet vertreiben. So soll sich TI-Chef Tronchetti bereits in
der vergangenen Woche mit dem australischen Medienmogul Rupert Murdoch in
Griechenland auf dessen Yacht getroffen haben, um über den Kauf von Senderechten
zu verhandeln.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_185464
Murdoch war mit mehreren
Wirtschaftstreibenden und Persönlichkeiten auf Besuch in Zakynthos, das die
italienischen Generaldirektoren von Telecom Italia Carlo Buora and Riccardo
Ruggiero u.a. mit an Bord waren, lässt hoffen das Marathia bald einen DSL
Zugang bekommt :-) bzw. die OTE sich eventuell bemüht nicht nur innerhalb eines
Radius von 4km um Zakynthos Stadt DSL anzubieten, aber auch wenn es nicht so
ist, der Blick auf das Boot war schon ein Erlebnis :-).
Patronen auf den Flug Graz – Zakynthos
gefunden........ 11.08.06
...wie genau die Sicherheitsleute arbeiten konnte ein
Flugpassagier erleben, er hatte in seinen Reisekoffer 1 Paket ISI-Kohlensäure
Patronen (werden für die Erzeugung von Soda verwendet) eingepackt, das dies
jedoch nicht erlaubt war wusste der Reisende nicht, die aufmerksamen
Sicherheits Beamten fanden das Paket und nach Klärung konnte der Reisende das
Flugzeug Richtung Zakynthos besteigen, natürlich blieben die ISIPatronen in
Graz.
Erstmalig
SMS-Spenden für die Schildkröten auf Zakynthos
SMS-Spendennummer 08282 28 28 kostenlos zur Verfügung gestellt 01.08.06
atms-Austria
stellt dem World Wide Fund for Nature (WWF) im Rahmen seiner aktuellen Kampagne
die Infrastruktur für Spenden via SMS zur Verfügung. Der Spezialist für den
Kundendialog hat dafür die Spendennummer 08282 2828 mit dem Keyword "WWF"
eingerichtet. Die eingehenden Spenden können somit
rasch und ohne größeren Aufwand direkt per Handy dem WWF-Spendenkonto
gutgeschrieben werden. Der WWF ist weltweit mit 2.000 Projekten in 94 Ländern
aktiv. Dringende Naturschutzprojekte wie der bedrohten Carett-Schildkröte auf
Zakynthos, dem Sibirischen Tiger, dem Regenwald im Amazonas und Österreichs
Fließgewässer können per SMS unter Versand des Kennworts "WWF" gesichert werden.
"Wir danken atms herzlich für ihr Engagement. Gemeinsam mit der Wirtschaft ist
es dringend notwendig, die Verantwortung für unseren Planeten zu tragen. Ohne
die Spendengelder für den WWF würde es sowohl in Österreich als auch weltweit
sehr traurig aussehen", unterstreicht WWF-Geschäftsführerin Hildegard Aichberger
die Bedeutung von derartigen Spendenaktionen.
Die Sujets der Werbekampagne werden nicht nur im Fernsehen, vielen Kinos, dem
Internet und auf den Infoscreens sondern auch auf Plakaten in ganz Österreich zu
sehen sein. Für atms ist die Unterstützung des WWF ein kleiner Beitrag für ein
großes Anliegen. "Wir unterstützen kontinuierlich soziale Projekte und - wie
beim WWF - dringende Natur- und Umweltschutzprojekte in Österreich", erklärt
atms-Geschäftsführer Davis Weszeli. "Für uns ist dies Ausdruck von sozialer
Verantwortung, die auch Unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeit übernehmen
sollten."
Die aktuelle Unterstützung einer Spendenaktion ist nicht die erste von atms:
Eine Geldspende an das SOS-Kinderdorf in Hinterbrühl sowie die kostenlose
Bereitstellung von Rufnummern und SMS-Spenden-Tools für die Caritas und die
Stiftung Kindertraum - eine Einrichtung, die kranken oder behinderten Kindern
ihre Herzenswünsche zu erfüllen hilft - sind der WWF-Aktion vorausgegangen.
Vor Oralssex-Olympiade:
Heisseste Disco Europas
geschlossen Juli 2006
Die Polizei hat die Disco «Baywatch»
auf der griechischen Insel Zakynthos für immer geschlossen. Die Behörden wollen
damit eine Neuauflage von Oral-Sex-Orgien durch britische Touristen verhindern
Im Küstenort Laganas auf der griechischen Insel Zakynthos
stieg vor einem in der Disco «Baywatch» die schmutzigste Party des Sommers 2005:
die «Paris Hilton Competition». Nach Fummelspielchen zum Kennenlernen und
reichlich Ouzo hüpften britische Urlauber auf die Bühne und feierten
hemmungslose Oralsex-Orgien.
Dabei
ließen sie sich von den Zuschauern anfeuern und fotografieren. Touristen aus
anderen Ländern, die nur zum Tanzen in die Disco gekommen waren, beschwerten
sich bei der Polizei. Die britische Botschaft wurde informiert, das «Baywatch»
vorübergehend geschlossen.
Die enthemmten Briten brachten die griechische Volksseele zum Kochen.
Parlamentarier wollten ein Exempel an den zahlreichen Briten statuieren ,die in
den griechischen Urlaubsorten öffentlich «grobe Unanständigkeiten» begingen. Der
Parlamentarier Dimitrios Varvarigos sagte damals in der britischen Zeitung
«Guardian», die britischen Touristen seien nicht nur «degeneriert, sondern offen
gesagt kriminell».
Laut Bild.de wollten jetzt die britischen Urlauber ihren im letzten Jahr in der
«versautesten Disco Europas» (Bild) erworbenen oder entgangenen Titel der
Oral-Olympiade verteidigen. Als die Behörden von einer Neuauflage der Sex-Orgie
hörten, schlossen sie jetzt das Baywatch – dieses mal wohl für immer.
Seit
mehreren Tagen streiken wieder mal die Müllmänner, so ein Anblick ist für uns
Gäste natürlich kein angenehmer Anblick, die übervollen Mülleimer und
Müllhalden konnten wir auf unseren ganzen 7 Tage Aufenthalt finden- naja die
Ratten freuen sich
Griechische Naturschützer wettern
über geschäftstüchtige Touristikunternehmer und über Behörden auf der
Ferieninsel Zakynthos. Diese ignorierten die Schutzvorschriften für die
gefährdete Meeresschildkröte Caretta caretta. Die EU-Kommission erwägt
rechtliche Schritte gegen Griechenland.
Zakynthos - Die Strände der
Laganas-Bucht auf Zakynthos gehören zu den letzten Refugien der auch im
Mittelmeer beheimateten Schildkrötenart Caretta caretta. Alljährlich im Sommer
kommen die Schildkrötenweibchen im Schutz der Dunkelheit aus dem Meer und
graben mit ihren Flossen flache Gruben in den Sand, in denen sie ihre Eier
ablegen. Nachdem sie das Nest wieder mit Sand bedeckt haben, ziehen sich die
Tiere ins Meer zurück. Das Ausbrüten der Eier, die so groß sind wie
Tischtennisbälle, besorgt die Sonne. Nach rund 50 Tagen schlüpfen die Jungen
und krabbeln, ihrem Instinkt folgend, ins Meer - um 20 oder 30 Jahre später
dank eines bis heute nicht enträtselten Ortungssinns über tausende Kilometer
zurückzukehren und ihre eigenen Eier an genau jenem Strand abzulegen, auf dem
sie selbst geschlüpft sind.
Doch jene Schildkröten, die in diesem Sommer nach Laganas zurückkehren, kommen
in eine für sie feindliche Umwelt. Urlauber stapfen über den Strand, Kinder
bauen Sandburgen. Sonnenschirme werden eingerammt, Liegen aufgestellt,
Surfbretter über den Strand geschleift. Wasserskiboote und Jetskis rasen
heulend durch die Bucht.
Zwar stehen mehrere Schildkrötenstrände auf Zakynthos unter Naturschutz, aber
das hat die Überlebenschancen der Caretta caretta nicht wesentlich gebessert.
Denn die Schutzbestimmungen werden einfach ignoriert. Um die
Schildkrötennester zu schützen, will Umweltminister Jorgos Souflias in diesem
Sommer die Zahl der Badegäste drastisch einschränken: am geschützten Strand
von Daphni sollen nur 100 Sonnenanbeter, am Strand von Jerakas 350 geduldet
werden. Nach zwei oder drei Stunden müssen die Gäste ihre Liegen räumen, dann
kommt die nächste Urlauber-Schicht. Wie das in der Praxis funktionieren soll,
sagte Souflias allerdings nicht - "ein unpraktisches und nur sehr schwer
umsetzbares Verfahren", kritisiert Hariklea Minotou, die ein Projekt des World
Wildlife Fund (WWF) zum Schutz der Schildkröten auf Zakynthos leitet.
Behörden kümmern sich nicht
Schon vor einigen Jahren hat die Athener Regierung auf Druck der Europäischen
Union (EU) Beschränkungen erlassen. So ist der Gebrauch von Liegen und
Sonnenschirmen am Strand von Jerakas streng begrenzt und auf dem Daphni-Strand
ganz verboten. Doch niemand hält sich daran. Auch mehrere Entscheidungen
griechischer Gerichte, die den Abriss illegal errichteter Ferienhäuser,
Tavernen, Bars und Kioske an den geschützten Stränden anordneten, werden von
den örtlichen Behörden ignoriert.
Die Mittelmeer-Vereinigung zum Schutz der Meeresschildkröten (Medasset), der
WWF und die griechische Meeresschildkröten-Schutzgemeinschaft Archelon erheben
schwere Vorwürfe gegen das Management des mit EU-Geldern geförderten
"Zakynthos National Marine Park" (ZNMP). Dessen Aufgabe ist es eigentlich, die
Einhaltung der Schutzbestimmungen zu überwachen. Aber die Parkverwaltung
duldet nicht nur die illegalen Bauten, sondern genehmigte auch eine wilde
Müllkippe oberhalb von Sekania, des Strandes mit der höchsten
Schildkröten-Nestdichte in ganz Europa.
Um dieses wichtige Brutgebiet zu schützen, hat der WWF den Strand vor einigen
Jahren gekauft und abgesperrt. Jetzt aber sickern hier giftige Chemikalien von
der Mülldeponie ins Meer. Die Parkverwaltung setzte sich mit der Genehmigung
der Deponie nicht nur über die EU-Vorschriften, sondern auch über geltendes
griechisches Recht einfach hinweg. Abgeordnete des Europäischen Parlaments
wollen sich in diesem Sommer ein Bild von den Zuständen auf Zakynthos machen.
Auf FM 88,60 finden Englisch sprechende
Gäste viele Informationen - über die Insel Zakynthos- mit tollen Tipps für
Tavernen,Einkaufsmöglichkeiten usw.
Die Musik ist English orientiert
Beim
Urlaub im Ferienhaus steigen die Ansprüche 25.01.06
Hamburg (dpa/gms)
- Es gibt Menschen, die hassen nur eines mehr als im Hotel zu übernachten: den
ganzen Urlaub dort zu verbringen. Genau deshalb entscheiden sie sich für ein
Ferienhaus.
Es steht an der
Nordsee, Mittelmeer aber auch an der Schwarzmeer-Küste. Es hat oft
Satellitenreceiver und Internetzugang, und es darf im Zweifelsfall auch etwas
mehr kosten. Das Ferienhaus-Angebot wird immer breiter und vielseitiger -
genau wie die Möglichkeiten, es zu buchen.
"Der
Ferienhaus-Gast ist absolut individuell", sagt Heinz Kolata. "Er will selbst
entscheiden, Abendbrotzeiten von 18.00 bis 21.00 Uhr sind ihm suspekt", sagt
der Geschäftsführer von Wolters Reisen, dem zur TUI gehörenden Spezialisten
für Urlaub im Ferienhaus.
Für Veranstalter
ist das eine schwierige Klientel: 80 Prozent der Ferienhaus-Fans buchen
direkt. Dieses Potenzial will die TUI nun besser ausschöpfen, wie
Deutschland-Chef Volker Böttcher angekündigt hat - nicht zuletzt mit Hilfe des
Internets. "40 Prozent unseres Ferienhaus-Angebots werden online verkauft",
sagt Kolata.
Ziel Nummer eins für Urlaub im Ferienhaus ist noch immer Dänemark. "Drei
Viertel aller Touristen dort mieten sich ein Ferienhaus oder eine
Ferienwohnung", sagt Reiner Büchtmann, Sprecher der Tourismusvertretung
VisitDenmark in Hamburg. In dem Königreich gibt es 200 000 Ferienhäuser, jedes
vierte davon wird vermietet. "Der Trend geht zu Qualität. Sauna, Whirlpool und
Kamin haben viele Häuser sowieso, viele sogar einen eigenen Swimmingpool." Und
vielen Urlaubern können die Häuser gar nicht groß genug sein.
Den Trend zu größeren Häusern hat auch Prof.
Torsten Kirstges beobachtet, Tourismusexperte an der Fachhochschule
Wilhelmshaven. Für Bequemlichkeit oder einen Hauch von Luxus sind viele
bereit, mehr auszugeben: "Es gibt Ferienhäuser, die sind deutlich teurer als
ein Hotel." Das kann Michael Symalla bestätigen: "In der Hauptsaison können
das 2000 Euro in der Woche sein", sagt der Manager von Dancenter, dem größten
dänischen Ferienhausanbieter.
Zwar gebe es auch
sehr preisbewusste Urlauber. Doch andererseits legen gerade die Häuser der
höheren Kategorie bei Dancenter zu, sagt Symalla. Den Preis bestimmt die
Nachfrage - die in Skandinavien vor allem im Sommer teils viel höher ist als
das Angebot. "Dafür bekommt man die gleichen Häuser in den Nebensaison dann
erheblich billiger."
Auch bei Wolters
ist der Dänemark-Katalog mit rund 4500 Häusern und Wohnungen der dickste. "Es
gibt darunter Spezialhäuser für Angler mit Bootssteg und extra großer
Kühltruhe", sagt Kolata. Wolters hat sein Programm aber ausgeweitet: So gibt
es jetzt mehr Kataloge und neue Ziele wie die Türkei, Bulgarien oder die
Schweiz.
Dass künftig mehr
Urlauber bei Veranstaltern buchen, kann sich Kirstges gut vorstellen. Die
Vorteile liegen auf der Hand: Wer ein Ferienhaus im Ausland bucht, braucht
nicht selbst zu suchen und muss sich nicht mit Sprachproblemen herumärgern.
"Beim Buchen im Internet gibt es immer das Problem der Anzahlung", gibt
Kirstges zu bedenken. "Einfach Geld ins Ausland überweisen - da wäre ich
skeptisch."
Andererseits ist
damit zu rechnen, dass ein direkt gebuchtes Haus meist günstiger zu haben ist.
"Anders als bei der Pauschalreise sind die Preise ausgesprochen transparent,
weil es nur um eine einzelne Leistung geht", sagt Kirstges. Auch wenn die
Veranstalter das sicher gerne anders hätten: Wenn sie einfach kräftig was
draufschlagen, fällt das sofort auf.
Ministerium warnt vor Pestiziden in Tafeltrauben 21.01.06
Düsseldorf - Tafeltrauben aus Spanien, der Türkei und Griechenland sind am
stärksten mit Pestiziden belastet. Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die
das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium am Freitag in Düsseldorf
vorgestellt hat. Früchte aus Argentinien und Südafrika enthalten der Studie
zufolge die geringsten Spuren von Pflanzenschutzmitteln.
Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg sagte, die Produktionsmethoden in
Spanien, der Türkei und Griechenland müssten verbessert werden. Die
Bundesregierung solle sich bei der EU dafür einsetzen, dass in diesen Ländern
weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt würden. «Ich kann den Verbrauchern bis
dahin nur empfehlen, die Früchte gründlich mit warmem Wasser abzuwaschen und
Trauben aus den Ländern zu kaufen, die am wenigsten Pestizide einsetzen.» Mit
ihrer Kaufentscheidung könnten sie Druck auf die Erzeuger und den Handel
ausüben, sagte der CDU-Politiker
http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/01/20/8120.html
Hoch gepoppt:
Griechenland ist Sex-Weltmeister-
02.12.05
Die Griechen sind
olympiareif – zumindest im Bett. Im letzten Jahr noch Frankreich, holt sich
diesmal Griechenland die Weltmeisterschaft im Sex.
Im Bettsport sind die Griechen nach einer aktuellen Studie des Kondomherstellers
Durex Weltmeister. Insgesamt 138 Mal pro Jahr haben die Hellenen Sex und somit
liegen sie ganz weit über dem Durchschnitt von 103 Mal pro Jahr. Nur knapp
darüber und im Mittelfeld landen die Deutschen in Sachen Sex. Nur
durchschnittlich 104 Mal pro Jahr kommt es in Deutschland zum
Geschlechtsverkehr.
Auf den Plätzen Zwei, Drei und Vier liegen die südosteuropäischen Länder
Kroatien (134) Serbien-Montenegro (128) und Bulgarien (127). Sex-Weltmeister des
vergangenen Jahres, Frankreich, befindet sich diesmal zusammen mit Tschechien
auf dem fünften Platz. Lieber mit dem Mobiltelefon beschäftigt als mit der Frau
sind anscheinend die Japaner. Die haben der Studie zufolge am wenigsten Sex. Im
fernen Nahosten geht es durchschnittlich nur 45 Mal pro Jahr zur Sache.
Mit durchschnittlich 15.9 Jahren haben die jungen Menschen in Deutschland jedoch
relativ früh den ersten Geschlechtsverkehr. Nur die Isländer können den
Deutschen noch mit 15.6 Jahren den Rang ablaufen. Der weltweite Durchschnitt
liegt bei 17.3 Jahren.
Durex hat insgesamt 317.000 Menschen aus 41 Ländern über das Internet nach ihren
sexuellen Einstellungen und Verhalten gefragt. Die Studie ist damit nicht
repräsentativ.
Eine Google-Gruppe ist eine Online-Diskussionsgruppe oder
Mailing-Liste, mit der Personengruppen per E-Mail und über das Web miteinander
kommunizieren können. Jede Gruppe verfügt über eine von Google gehostete
Startseite, auf der Mitglieder neue Diskussionen starten oder auf bestehende
Themen antworten können. Jede Gruppe hat des Weiteren eine eigene
E-Mail-Adresse, über die die Mitglieder mit der übrigen Gruppe interagieren
können.
Besuchen Sie und posten Sie Ihre eigenen Fragen, Meinungen Betreff Zakinthos:
http://groups.google.de/group/Zakynthos-Zante-Greece
Ninas
letzter Wunsch: Wieder nach Griechenland
VON BIRGIT
SCHIEFENEDER Peiting - Nina Wahl hat ihren mutigen Kampf gegen den
aggressiven Krebs verloren. Das junge Mädchen aus Peiting (Kreis
Weilheim-Schongau), an dessen Schicksal viele Menschen weit über den
Landkreis hinaus teilgenommen hatten, ist in Griechenland im Alter von
16 Jahren gestorben. Eine Knochenmarktransplantation nach einer groß
angelegten Typisierungsaktion konnte die Leukämie nur kurzzeitig
stoppen.
Die Peitingerin starb in einem Ferienhaus in Griechenland. "Es war ihr
dringender Wunsch, noch einmal dorthin zu fahren", berichtet Klaus
Hardt, stellvertretender Direktor des Welfen-Gymnasiums in Schongau. Sie
hatte offenbar geahnt, dass es ihr letzter Wunsch sein würde. Das
tapfere Mädchen starb in der Nacht zum Freitag.
Seit zwei Jahren hatte die schwere Krankheit der Schülerin die Menschen
bewegt. Eine Typisierungsaktion im Juni 2003, bei der ein
Knochenmarkspender für Nina Wahl gesucht wurde, hatte eine ungeheure
Resonanz gefunden. Mehr als 3000 Menschen ließen sich in der Hoffnung
untersuchen, der Peitingerin helfen zu können. Zwar befand sich kein
passender Spender unter ihnen, doch dann wurde man in der allgemeinen
Spenderdatei fündig. Im Oktober 2003 konnten Nina die gesunden Zellen
transplantiert werden.
Nach überwundenen Anfangsschwierigkeiten hatte sie die Zellen gut
angenommen. Die Schülerin erholte sich zusehends. Mit jedem Monat
schöpfte ihre Familie mehr Mut. Nina konnte sogar wieder die Schule
besuchen. Doch die Hoffnung trog, die aggressive Leukämie schlug zurück.
Trotzdem gab sie nicht auf, bemühte sich sogar, in der Schule am Ball zu
bleiben. Lehrer gaben ihr Hausunterricht in den Hauptfächern. "Wir waren
fasziniert, wie sie sich trotz der schweren Krankheit engagiert hat, sie
wollte unbedingt den Anschluss an die neunte Klasse halten", sagt Klaus
Hardt. Die Schule wollte sogar eine Internetkamera in der Klasse
installieren. Doch dazu kam es nicht mehr. "Es war bewundernswert, wie
sie gekämpft hat", sagt ihr erschütterter Lehrer Otto Bauer.